Vereinsheimbau – Einweihung

Artikel aus dem Mitteilungsblatt der Gemeinden Bammental, Gaiberg und Wiesenbach aus Ausgabe vom 1. Juli 2009Einweihungsfest beim Musikverein Wiesenbach – Das Vereinsheim gründet auf 4.500 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden!
Wiesenbach. (du). Von den ersten Überlegungen über ein eigenes Vereinsheim bis zur Einweihung sind bei¬nahe sieben Jahre vergangen. Damit erfüllte sich ein Traum des Musikvereins Wiesenbach, der Traum von einer eigenen Vereinsstätte. Mit einem großen Einweihungsfest, zu dem die Wiesenbacher zahlreich kamen, setzte der Verein einen gelungenen Schlusspunkt unter das Tauziehen um den Standort des Vereinsheims ebenso wie unter die sich über zwei Jahre erstreckende Bauphase.
Gottesdienst
Der Sonntag begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst im neuen Vereinsheim selbst, den Gemeindeassistentin Tatjana Abele leitete. Sie bezog das Gebäude, das dem Musikverein für Proben, Besprechungen und Musikunterricht nun ganz allein zur Verfügung steht, in den Gottesdienst mit ein. Eine Segnung der Räume schloss sich an. Der Musikverein selbst spielte zunächst in den voll besetzten Räumlichkeiten auf -am frühen Nachmittag übernahm der Musikverein Meckesheim diese Aufgabe. Die Gäste wurden im und um das Vereinsheim herum bestens verköstigt und dann hatte der Vorsitzende Martin Suske das Wort. Er blickte zurück zu den ersten Überlegungen im September 2002, als über 40 Musikerinnen und Musiker in einem überfüllten Proberaum der Biddersbachhalle saßen. Der Raum war viel zu klein, die Lautstärke wohl gesundheitsgefährdend. Genug Gründe hatte man schnell für ein eigenes Vereinsheim beisammen und so wurde man bei der Gemeinde mit einem Antrag auf ein Grundstück vorstellig. Das Wunschgrundstück hinter der Biddersbachhalle bekam man nicht, aber ein Grundstück im Maistumpf wurde vom Gemeinderat in Aussicht gestellt. Als die Firma Bleikristall aufgab, holte sich der Verein das Stahlgerüst. Ein zweites Mal handelte man in weiser Voraussicht. Nach dem Brand des Schulzentrums in Neckargemünd baute man aus dem Abbruchgebäude intakte Fensterzeilen der Realschule aus, die heute für ein bestens belichtetes Gebäude sorgen. Architekt Klaus Peter Fritz sollte zwischenzeitlich die Baupläne erstellen und in der Rocknacht, die dem Musikfest vorausgeht, entdeckte der Verein eine zusätzliche, sehr nützliche Einnahmequelle. Außerdem verkaufte man symbolische Bausteine für das neue Vereinsheim bei den Vereinsfesten. Doch der Elan des Musikvereins wurde jäh gebremst. Das Grundstück im Maistumpf in Hanglage überstieg die finanziellen Möglichkeiten, händeringend suchte man nach einer neuen Lösung. Die Nutzung des alten Feuerwehrgerätehauses am Rathausplatz verwehrte der Gemeinderat, und so kam man schließlich auf das Wunschgrundstück des Vereins hinter der Biddersbachhalle zurück, dessen Überlassung sich der Gemeinderat nicht mehr verschloss. Im Herbst 2007 legte der Verein richtig los, die Stahlträger der früheren Firma Bleikristall wurden aufgearbeitet, der Finanzplan erstellt, Bauaushub, Schnurgerüst und Fundamentarbeiten erfolgten. Im April 2008 wurde die Bodenplatte betoniert, im Juli das Stahlgerüst erstellt und im September die Außenmauern sowie das Dach aufgebaut. Am 24. Oktober 2008 konnte man Richtfest feiern. Nun hatte nur noch der Innenausbau zu erfolgen, dessen letzte Feinarbeiten kurz vor der Einweihungsfeier zum Abschluss gebracht werden konnten. Martin Suske hatte angesichts von 4.500 Arbeitsstunden, die ehrenamtlich geleistet wurden, ein großes Dankeschön an alle hilfsbereiten Mitglieder und Freunde des Vereins sowie an die beauftragen Firmen für ihre gute Arbeitsausführung zu sagen. Maßgeblich zum Fertigstellen des Hauses beigetragen hätten Reinhold Meixner, Albert Betzold, Edmund Christoph, Michael Merkus, Horst Morr, Jürgen Höfer, Wolfgang Faubel und Bernhard Grimm.
„Meilenstein“
Ganz besonders hob er auch den Einsatz des zweiten Vorsitzenden und Bauleiters Peter Grimm sowie der jungen Macher Christian Schrödel, Benjamin Hartmann, Marcel Wolf, Peter Neckermann und Wolfgang Arnold hervor, die sich bei der Entstehung des Hauses einbrachten. Er vergaß auch nicht die Köchinnen zu erwähnen, die die Helfer auf der Baustelle bestens verpflegten und verköstigten. „Mit euch allen ist es gelungen, diesen Meilenstein in der Geschichte des Musikvereins Wiesenbach zu setzen“, sagte Martin Suske begeistert und eröffnete das Vereinsheim offiziell. Bürgermeisterstellvertreter Gernot Echner sprach für die Gemeinde das Grußwort zur Einweihung. Er erinnerte daran, dass der Gemeinderat es dem Musikverein mit seiner knappen 7:6-Ablehnung für eine Überlassung des früheren Feuerwehrgerätehauses nicht leicht gemacht habe. Dafür habe man sich dann aber einstimmig für den Bau auf dem Grundstück neben der Biddersbachhalle entschieden. Den Platz mittendrin bezeichnete er als ideal. Hier sei ein richtiges Zentrum der Vereine entstanden, in dem sich auch Reiterverein, Tennisverein und Kulturverein niedergelassen hätten. Ebenso stünden die Vereinsgaragen einiger Vereine hier. Der Zeitpunkt für den Bau des Vereinsheims sei gut gewählt gewesen, fiel der doch mit der Sanierung der Biddersbachhalle zusammen, so dass in die Neuanlage des Außenbereiches sehr gelungen gleich auch das neue Vereinsheim miteinbezogen werden konnte.

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