Jugend | Von „Spiel-Mit“ zur Ausbildung am Instrument

Regelmäßig veranstaltet der Musikverein sogenannte „Spiel-Mit-Tage“, bei denen Kinder und Jugendliche Instrumente ausprobieren können. Schön ist, wenn sich daraus das Interesse an einem Instrument ergibt. Der Musikverein freut sich darüber, dass sich Greta Richt und Aline Janson dafür entschieden haben, sich beim Musikverein ausbilden zu lassen.

Querflöte als „eigenes Instrument“ entdeckt
Greta und Aline haben mehrfach bei „Spiel-Mit“ teilgenommen. Nachdem sie verschiedene Instrumente ausgiebig ausprobiert hatten, entschieden sie sich schließlich für die Querflöte. Erste Unterrichtsstunden bei Heike Lerch, unserer erfahrenen Lehrerin für dieses Instrument, haben bereits stattgefunden. Beide Schülerinnen waren mit Begeisterung dabei. Der Musikverein wünscht beiden viel Erfolg und freut sich, den musikalischen Nachwuchs beim nächsten Vorspiel der Jugend begrüßen und vorstellen zu können.

Ausprobieren als wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entscheidung
Welches Instrument das richtige ist, lässt sich kaum ohne Vorerfahrung sagen. Wie bei Greta und Aline zu sehen war, ist es wichtig, die Chance zu bekommen, sich praktisch erproben zu können und der Entscheidung etwas Zeit zu geben. So mancher wählt letztlich ein Instrument, für das er sich spontan möglicherweise nicht entschieden hätte. Natürlich bedarf es auch der Begleitung. So sind an den „Spiel-Mit-Tagen“ immer auch die Instrumentalisten aus dem Verein gefragt, eine Begegnung zwischen Kind und Instrument herstellen und erste Erfahrungen ermöglichen.
Über das Ausbildungskonzept des Vereins werden wir in den nächsten Wochen ausführlicher berichten.

Markus Rösch

Jugend | Neujahrsempfang 2020

Gelungener Auftakt ins neue Jahr
Es war eine große Ehre für die Jugendkapelle des Musikvereins beim diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde eingeladen worden zu sein, handelte es sich doch um einen besonderen Empfang, der im Jubiläumsjahr anders gestaltet werden sollte als in der Vergangenheit.
Mit Schwung in die zweite Hälfte des Programms
Hatte die Hauptkapelle vor der Pause schon viel Applaus bekommen, war die Motivation für die Vereinsjugend groß, das Publikum auf ihre Weise begeistern zu wollen. Mit „ I’ve got you under my skin“, gesungen von Juliet Christopher, gelang dies sofort und mit dem zweiten Stück „Just Friends“ – ebenfalls einem Swingtitel mit Gesang – hatte die Kapelle die Zuhörer schon ganz auf ihrer Seite.  Der Vortrag von  „Vehicle“, einem Funky-Titel mit improvisierten Soli, führte schließlich zu lang anhaltendem Applaus.
Auf Augenhöhe
Ging es in den Darbietungen von Bürgermeister Eric Grabenbauer und seinen Stellvertretern Markus Bühler und Gernot Echner viel um Historisches, war der Auftritt der Jugendkapelle sicherlich auch ein Meilenstein, bewegte man sich doch auf Augenhöhe mit den anderen musikalischen Beiträgen. Wieder mit sehr viel Sicherheit führte Philip Arnold „seine Musikerinnen und Musiker“ durch die Stücke, die den Auftritt mit Routine und viel Spielfreude gestalteten.Dirigent Klaus Knörzer von der Hauptkapelle genoss die Beiträge der Jugend und war stolz auf die jungen Musikerinnen und Musiker. Mit vielen von Ihnen darf er als Mitglieder der Hauptkapelle bereits arbeiten, was für ihn, so Knörzer, in dieser Anzahl und mit diesen Qualitäten keine Selbstverständlichkeit sei.
Lob auch von Franz Kain
Für diese Veranstaltung hatte die Gemeinde Franz Kain, seines Zeichens Journalist und Kabarettist aus Weinheim, engagiert. Dieser verstand die Besucher mit seiner  humorvollen – aber auch nachdenklichen Erzählweise – mitzunehmen und zu begeistern. Nachdem er nach der Hauptkapelle ans Mikrofon trat, widmete er die ersten Worte seiner Darbietung dem Musikverein Wiesenbach, genauer gesagt, den jungen Musikerinnen und Musiker. Er sei begeistert vom Klang des Orchesters, was sicherlich auch damit zu tun habe, dass so viele junge Menschen mitmusizierten. Das habe er anderenorts noch nicht so erlebt. Über diese Wertschätzung freuten sich nicht nur die jungen Aktiven des Musikvereins.
Ansporn und Dank
Für die Verantwortlichen des Vereins, insbesondere für Vereinsvorstand Matthias Köstle und Jugendleiter Wolfgang Arnold, sind solche Situationen und vor allem solche Reaktionen ein großer Ansporn, den bisherigen Weg auch im gerade begonnen Jahr weiter zu gehen.
Der Dank des Vereins geht an die Gemeinde Wiesenbach,  insbesondere an Bürgermeister Eric Grabenbauer, der die Jugendarbeit des Musikvereins immer wieder unterstützt. Wir denken, die Jugendkapelle hat an diesem Abend bewiesen, dass das in sie gesetzte Vertrauen mehr als gerechtfertigt war.
Markus Rösch

Jugend | Kino-Nacht 2019

4. Kino-Nacht im Vereinsheim
Kaum waren die letzten Klänge der Jugendkapelle bei der Weihnachtsfeier verklungen, wurde bereits der nächste Event – und zwar für den gleichen Tag – vorbereitet: die lange Kino-Nacht im Vereinsheim.
Stärkung am Pizzabuffet
Im großen Proberaum des Vereinsheims wurden Luftmatratzen aufgeblasen und Schlafplätze vorbereitet. Bevor es aber mit den Filmen losgehen sollte, konnten sich die Kinder und Jugendlichen am Pizzabuffett stärken, das Mario Giampietro von der Kegelstube in die Biddersbachhalle geliefert hatte. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei und keiner ging hungrig vom Tisch.
Unterstützung aus den eigenen Reihen
Obwohl sich vorwiegend jüngere Teilnehmer angemeldet hatten, waren es doch 36 Kinder und Jugendliche, die bei der Filmvorführung und Übernachtung teilnahmen. Entsprechend froh war Jugendleiter Wolfgang Arnold über die Verstärkung aus den eigenen Reihen: Anna Heller, Philip Arnold und Sarah Grabenbauer übernahmen Verantwortung und halfen bei der Organisation und Ausführung.
Echtes Kinogefühl
Mit einer großen Filmleinwand und einer Dolby-Surround-Anlage entstand im Vereinsheim echtes Kinogefühl. Selbstverständlich durften dabei auch Knabberzeug und Süßes, das sich die Zuschauerinnen und Zuschauer in  kleinen Schälchen gerichtet hatten, nicht fehlen. Es galt, den eigenen Platz gemütlich einzurichten, standen doch drei Filme auf dem Programm: „Mary Poppins (Teil 2)“ sowie die Neuverfilmungen von „König der Löwen“ und  „ Der Nussknacker und die vier Reiche“.
„Ganz schön anstrengend“
Manche jungen Zuschauer fanden die Kinonacht „ganz schön anstrengend“ und beschlossen schon vor Filmende sich in den Schlafsack zu kuscheln und die Augen zu schließen. Andere hielten bis zu Ende durch und legten sich erst weit nach Mitternacht schlafen.
Dass jeder sich nach seinen Bedürfnissen verhalten konnte, war sicherlich auch der gegenseitigen Rücksichtnahme geschuldet, welche die Veranstaltung zu einem harmonischen Miteinander werden ließ.
Gemeinsames Frühstück
Jugendleiter Wolfgang Arnold ließ es sich nicht nehmen die Übernachtenden – ebenfalls in Dolby-Surround – mit dem Schlager  „Guten Morgen Sonnenschein“ von Nana Mouskouri zu wecken. Dass so alle recht schnell wach wurden, war sicherlich kein Zufall. Mit einem reichhaltigen Frühstück bestehend aus Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Kuchen, Kaba und Tee, welches von Andrea Arnold vorbereitet wurde, konnten sich die Kinder und Jugendlichen stärken und machten sich danach auf den Nachhauseweg. Wie Eltern im Anschluss berichteten, zog die Übernachtung im einen oder anderen Fall noch einen ausgedehnten Mittagsschlaf nach sich, was ja am Sonntag kein Problem war.
Helferinnen und Helfer der Jugendweihnachtsfeier trafen sich in der Kegelstube
Stärken konnten sich auch die Helferinnen und Helfer der Jugendweihnachtsfeier, darunter auch zahlreiche passive Mitglieder der Vereins und Eltern des musikalischen Nachwuchses. Diese trafen sich in der Kegelstube, wo ebenfalls für Essen und Getränke gesorgt war. Äußerst zufrieden über die gelungene Feier ließ man dort den Abend in fröhlicher Runde ausklingen.
Dank des Vereins
Der Musikverein bedankt sich bei allen, die sich im Rahmen der Jungendweihnachtsfeier und Kinonacht engagiert und zu deren Gelingen beigetragen haben.
Markus Rösch

Jugend | Weihnachtsfeier 2019

Ganz still wurde es beim Musizieren ohne Notenblätter!
Notenblätter jeder Art gab es beim Vorspiel der Kinder und Jugendlichen im Rahmen der Jugendweihnachtsfeier: solche mit einfachen Stücken, teilweise nur mit einer sich wiederholenden Note, schwierige Stücke, Einstimmiges, Mehrstimmiges von kurzer und längerer Dauer. Ja, es gab sogar Notenblätter in essbarer Form, die die mitgebrachten Kuchen bei der Weihnachtsfeier der Vereinsjugend am letzten Samstag zierten. Es gab aber auch Jugendliche, die ganz auf das Spiel mit einer Notierung verzichteten. Da wurde es ganz ruhig im Foyer der Biddersbachhalle und man spürte, wie der Funke auf die Besucher übersprang.
Kuchentheke reichte gerade so aus
Wieder sehr geschmackvoll und mit viel Liebe zum Detail hatten Jugendleiter Wolfgang Arnold und „sein Team“ das Foyer für die Weihnachtsfeier geschmückt. Unterstützt von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Jugendkapelle wurden die Instrumente und Verstärker aufgebaut und für die Darbietungen eingestellt. Zahlreiche Eltern und Großeltern sowie Vereinsmitglieder hatten sich für die Veranstaltung angemeldet, so dass es nicht verwunderte, als am Nachmittag alle Stühle besetzt waren und die Theke für die mitgebrachten Kuchen und Plätzchen gerade noch so ausreichte.
Verein investiert in die Jugend
Seine Ansprache gestaltete Wolfgang Arnold prägnant: Er berichtete von den zahlreichen Vorhaben des Vereins rund um die Jugend. Er strich heraus, wie hoch das Engagement des Musikvereins in der Ausbildung ist. Neben allen Aktivitäten, die durch die Vereinsmitglieder unentgeltlich ausgeführt werden, entstehen aber auch Sach- und Personalkosten, die nicht durch die Ausbildungsgebühren abgedeckt sind und die er für das Jahr 2019 mit ca. 15.000 Euro angab. Dies muss der Verein erst erwirtschaften. Er tut dies aber gerne, weil alle Verantwortlichen wissen, dass die Jugend nicht nur den Verein aktuell bereichert, sondern auch dessen Zukunft bedeutet. Matthias Köstle, der Vereinsvorsitzende, unterstich die Bedeutung der Jugendarbeit und dankte Jugendleiter Wolfgang Arnold für sein unermüdliches und wirkungsvolles Engagement sowie allen Helferinnen und Helfern, die sich in der Jugendarbeit des Musikvereins engagieren.
Neue Lehrkräfte
Mit gleich drei neuen Ausbildern und einer Ausbilderin kann der Verein seit Sommer aufwarten. Wolfgang Arnold war besonders stolz darauf, drei Lehrkräfte zu präsentieren, die als professionelle Musiker tätig sind und ihr Know-How nun in den Verein einbringen: Andreas Ahlemann (Schlagzeug), Robert Schweizer (Trompete)  und Frank Dittel (Saxophon). Sie zeigten sich mit ihren Schülerinnen und Schülern und diese demonstrierten, was sie inzwischen bei ihren Lehrern gelernt haben.
Sophia Wöllner ist aus der eigenen Vereinsjugend hervorgegangen. Sie unterrichtet die Jüngsten im Verein, die mit der Blockflöte in die Ausbildung einsteigen. Auch sie präsentierte sich mit ihren Schüler*innen vor der Elternschaft und erhielt dafür zurecht Applaus.
Bewährtes
Natürlich waren auch die bewährten Lehrkräfte mit am Start, so Anita Glase (Klarinette) und Heike Lerch (Querflöte). Inzwischen zählen auch Sarah Grabenbauer und Christine Brenner, die im Ausbildungsbereich Blockflöte tätig sind, zu den Erfahrenen. Die Schüler und Schülerinnen präsentierten sich und ihre Lehrerinnen mehr als gut und so manches Elternherz schlug bei den Darbietungen höher. „Das Interesse an den genannten Instrumenten ist sehr groß. Der Verein ist deshalb froh, auf die bewährten Lehrkräfte zurückgreifen zu können“, so Jugendleiter Arnold, der die Veranstaltung moderierte.

Ein besonderer Moment
Es ist eher ungewöhnlich einzelne Darbietende herauszustellen, aber bei diesem Vorspiel scheint es angezeigt. Das Spiel vom Blatt ist sicher eine Fähigkeit, welche die jungen Nachwuchsmusiker*innen des Vereins auszeichnet – besonders, wenn sie schon erfolgreich Lehrgänge des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar absolviert haben. Doch die musikalische Entwicklung kann noch weiter gehen. Frank Dittel erklärte den Zuhörern, was es mit dem Improvisieren auf sich hat: Wer schon gelernt hat, notierte Stücke zu spielen, der kann den nächsten Schritt gehen, nämlich auf der Grundlage seines Wissens über Harmonie und Rhythmus an eine Melodie angelehnt, selbst schöpferisch tätig zu werden. Dieser Herausforderung stellen sich Eileen Weil und Matthis Kollmann am Saxophon. Sie haben diese Aufgabe nicht nur gemeistert, sondern ließen ihren Vortrag für die Zuhörerinnen und Zuhörer zum Genuss werden. Der Verein ist ganz besonders stolz auf diese Leistung und freut sich auf weitere Soli der beiden in der Jugendkapelle!
Beide jungen Ensembles begeisterten
Bei der Weihnachtsfeier durften natürlich auch nicht die Beiträge der beiden jungen Ensembles fehlen: Mit dem Beatles Hit „Get Back“ und mit dem Latin Stück „Burritos to go“ zeigten die Hit Kids  – diesmal unter der Leitung von Moritz Kaiser – , was sie dazu gelernt haben. Die Band hat durch ihr genaues Zusammenspiel genauso überzeugt wie durch die dargebotenen Soli.
Schließlich sorgte die Jugendkapelle unter der Leitung von Philip Arnold für den letzten musikalischen Höhepunkt  der Veranstaltung. Auch wer die Kapelle schon oft gehört hat, war wieder begeistert vom Klangkörper, den die jungen Musikerinnen und Musiker darstellen.
Nikolaus war schwer beeindruckt
Angelockt von den Klängen der Jugendkapelle besuchte auch der Nikolaus die Weihnachtsfeier. Neben viel Lob für das Engagement der Nachwuchsmusiker*innen, hatte er ein besonderes Präsent dabei: eine CD, auf der sich die Aufnahme des Konzerts der Kapelle vom Mai diesen Jahres befindet. Er wünschte allen Anwesenden ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr mit vielen musikalischen Aktivitäten – am besten beim Musikverein Wiesenbach.
Markus Rösch

Jugend | Weihnachtsmarkt 2019

Gut angekommen!
Advent bedeutet „Ankunft“. Gut angekommen ist auf jeden Fall die Jugendkapelle des Musikvereins Wiesenbach, und zwar in doppelter Hinsicht: Sie präsentiert sich als geschlossenes musikalisches Ensemble, das sich auf den Punkt konzentrieren kann, und sie kommt gut an bei den Zuhörern – so auch auf dem Wiesenbacher Weihnachtsmarkt am letzten Wochenende.

Musikalischer Glanz trotz Dauerregens
Wahrlich ungünstige Bedingungen herrschten für einen Auftritt auf dem Wiesenbacher Weihnachtsmarkt: Dauerregen, aufgeweichter Boden und nur wenige Besucher. Den Umständen zum Trotz präsentierte sich die Jugendkapelle bei ihrem zweiten Auftritt im Advent mit einer bemerkenswerten Leistung. Sie spielte ihr Weihnachtsprogramm sehr routiniert und mit großer Spielfreude. Die Zuschauer spendeten hierfür viel Applaus.
Auch Jochen Barrie von den Veranstaltern fand den Auftritt beachtlich und bedankte sich vielmals bei den jungen Musikerinnen und Musikern. Er fand sehr wertschätzenden Worte und überreichte eine Spende für den Verein. Bei der Übergabe drückte er die Hoffnung aus, die Jugendkapelle möge bitte auch im nächsten Jahr an gleicher Stelle auftreten.

Eine Freude für die Verantwortlichen des Vereins.
Für Jugendleiter Wolfgang Arnold zeigte sich das „Ankommen“ der Kapelle in besonderer Weise dadurch, dass die Jugendlichen und junge Erwachsenen immer mehr eigene Verantwortung bei der Vorbereitung sowie beim Auf- und Abbau übernehmen. „Gerade in solchen Situationen, die für einen Auftritt nicht optimal sind“, so der Jugendeiter, „ ist es bemerkenswert zu sehen, dass jeder Einzelne genau weiß, was zu tun ist.“ Dies sei ein wichtiger, aber auch bewusst angelegter Nebeneffekt des gemeinsamen Musikzierens. Vereinsvorstand Matthias Köstle fand es großartig, die Musik der Kapelle „einfach nur genießen zu können“ und dabei mit den anwesenden Eltern ins Gespräch zu kommen. „Es spricht für die Jugendarbeit, wenn es gelingt, dass die Aktivitäten der Erwachsenen hierbei in den Hintergrund treten können, weil die jungen Musikerinnen und Musiker immer selbständiger werden“, merkte Köstle über den Auftritt der Jugendkapelle an.

Ein besonderer Dank an Philip Arnold
Die nahezu 30 Musikerinnen und Musiker standen dicht gedrängt unter dem Zelt auf dem Rathausplatz. Einzig allein Philipp Arnold, der die Kapelle dirigierte, fand nicht mehr vollständig einen Platz unter dem schützenden Zeltdach. Dies schien ihn in seiner Arbeit aber nicht zu beeinflussen. Entspannt und dennoch voll konzentriert führte er die Jugendkapelle durch diesen Auftritt.
Philip ist selbst aus den Reihen der Jugendkapelle hervorgegangen. Inzwischen ist er als Führungsfigur voll akzeptiert und nimmt die Chance wahr, die Kapelle auch nach seinen Vorstellungen mit zu formen. Für den Musikverein ist dies – auch wenn es noch nicht Weihnachten ist – ein großes Geschenk.

Markus Rösch

Jugend | Evangelischer Adventsbazar

Start in die Vorweihnachtszeit beim Adventsbazar
Frau Pfarrerin Gnändinger war voll des Lobes für das, was die jungen Musikerinnen und Musiker bei ihrem diesjährigen Aufritt auf dem Adventsbazar der evangelische Gemeinde Wiesenbach zu Gehör brachten. Sie sprach den Dank der ganzen Kirchengemeinde für die stimmungsvolle Musik aus. Mit ihrem Abschlussstück „Joyful Time!“, einer Jazzversion Beethovens „Ode an die Freude“, habe die Kapelle wahrhaft Freude verbreitet.

Souveräner Auftritt unter der Leitung von Philip Arnold
In der Tat, die Jugendkapelle brachte einen satten Sound auf die Bühne und erntete dafür viel Beifall vom Publikum. Unter der Leitung von Philip Arnold zeigte die Vereinsjugend, dass sie auch in der Umbruchphase Präsenz auf der Bühne entwickeln kann. Mit Sicherheit im Satzspiel und sehr gelungenen Soli schuf sie Dynamik und begeisterte damit die Gäste in der Biddersbachhalle. So durfte die Kapelle nicht ohne Zugabe gehen und verabschiede sich mit dem Stück „Jingle Bell Rock“.

Großartige Gemeinschaft
Frau Pfarrerin Gnändinger beschrieb es so: „Es ist großartig, wenn man Teil einer solchen Gemeinschaft sein kann“. Sie ermutigte die jungen Besucherinnen und Besucher in der Biddersbachhalle es den jungen Musikerinnen und Musikern gleich zu tun und auch ein Instrument zu erlernen.

60 Jahre Musikverein Wiesenbach

erfolgreicher Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne
Gegründet am 3. Juni 1959, trafen sich in der Folge wöchentlich eine Handvoll Musiker im Gasthaus „Zum Löwen“ zur Probe und spendeten jeweils 50 Pfennige, um einen Grundstock für einen Verein zusammen zu bekommen. Heute hat der Musikverein Wiesenbach über 60 aktive Mitglieder und probt im eigenen modernen Vereinsheim – u.a. für die zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr.

Ein Jubiläumsmusikfest der besonderen Art
Die Situation ist unglaublich: Die Musiker *innen des Vereins spielen etwa eine Stunde auf der Tribüne am Rathausplatz, da blitzt und donnert es. Der Himmel öffnet seine Schleusen. Es regnet ununterbrochen für den Rest des Abends. Anders als das Orchester sitzen die meisten Gäste unter freiem Himmel. Aber statt nach Hause zu gehen, bleiben sie da, feiern weiter, singen mit und tanzen auf dem Platz bis weit nach Mitternacht. Der Abend schließt mit „Music“ von John Miles, der inoffiziellen Hymne des Musikvereins. Die Stimmung ist großartig. Manche Gäste sind zu Tränen gerührt. „So etwas gibt es nur beim Musikverein in Wiesenbach“, so der begeisterte Kommentar einzelner Besucher. In der Tat, der Musikverein Wiesenbach wird nicht nur von den eigenen Mitgliedern als etwas Besonderes erlebt. Was aber macht diese Besonderheit für sie aus?

Breites Repertoire
Liest man das Programm des Jubiläumskonzerts der Hauptkapelle vom März dieses Jahres, dann wird eines schnell klar. Ob konzertant, ob traditionelle Blasmusik, ob Big-Band-Jazz oder für Bläser umgearbeitete Stücke aus den Bereichen Pop und Rock, ob instrumental oder Gesang: Hier ist man in zahlreichen Genres zuhause und kann jeden Geschmack bedienen.
Möglich wird dieses breite Repertoire nicht nur durch die Bereitschaft, sich für verschiedenste musikalische Richtungen zu öffnen, sondern auch durch eine erweiterte Besetzung im Rhythmusbereich, die inzwischen auch E-Bass, E-Gitarre und Piano einschließt. Sie schafft nicht nur große Möglichkeiten bei der Liedauswahl, sondern sorgt insbesondere bei den modernen Stücken klanglich für ein entsprechendes Fundament. Bei diesem Repertoire überrascht es nicht, dass sich auch junge Musizierende angesprochen fühlen und gut ein Drittel der Musiker*innen unter 25 Jahre alt ist.

Hohe Qualität der Interpretation
Bei der Interpretation der Stücke strebt Dirigent Klaus Knörzer, der die Hauptkapelle seit 30 Jahren – ehrenamtlich – leitet, eine hohe Qualität an. Dass ihm dies gelingt, wird regelmäßig vom Publikum, darunter auch Dirigentenkollegen, bestätigt. Knörzer versteht es, die Musiker*innen zu führen. Er sucht passende Stücke aus, stellt Anforderungen, begleitet und unterstützt jeden Einzelnen und kann dabei auf eine Vielzahl hervorragend ausgebildeter Instrumentalisten zurückgreifen.

Gute Ausbildung bestimmt die Zukunft
„Eine gute Ausbildung“, so Jugendleiter Wolfgang Arnold, „entscheidet darüber, ob ein Verein langfristig attraktiv bleibt und damit eine Zukunft hat“. Neben den Ausbildern aus den eigenen Reihen werden selbständige Lehrkräfte und auch Lehrpersonal aus der Musikschule Neckargemünd einbezogen, mit der inzwischen eine intensive Kooperation besteht.
Dies macht es möglich, die Ausbildung für die Gesamtheit der vertretenen Instrumente auf hohem Niveau abzudecken. Die Ausbildung im Instrumentalunterricht wird ergänzt durch den Besuch der D-Lehrgänge des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar. Fast jedes junge Mitglied kann hier inzwischen einen oder mehrere erfolgreich abgeschlossene Lehrgänge nachweisen.
Jugendleiter Arnold hat auch den Nachwuchs am Dirigentenpult im Blick. Zwei Jungmusiker haben den C3-Kurs des BVBW „Leitung von Blasorchestern“ absolviert und übernehmen bereits Verantwortung in der musikalischen Führung.

Jugendkapelle
Zur Ausbildung gehört auch das Spiel in der über 30 Mitglieder zählenden Jugendkapelle des Vereins. Dort stehen vor allem die Bereiche Big­-Band-Jazz, Pop und Musical im Vordergrund. Die jungen Musiker*innen können hierbei Auftrittserfahrung sammeln und ihre Fähigkeiten zur Improvisation voll entfalten. Die Qualität der Jugendkapelle hat sich in den letzten fünf Jahren stets weiter entwickelt und mündete schließlich in der Produktion einer CD im letzten Jahr. In diesem Jahr war eine mehrtätige Reise nach Südböhmen und das Musizieren mit tschechischen Jugendlichen eine besondere Erfahrung.
Um allerdings Musiker*innen Auftrittsmöglichkeiten zu geben, die noch ganz am Anfang ihrer musikalischen Entwicklung stehen, wurde nun als Vorstufe der Jugendkapelle ein weiteres Ensemble, die sogenannten „Hit Kids“, gegründet.

Modernes Vereinsheim – ein Meilenstein
Vor über zehn Jahren trafen die Verantwortlichen des Vereins eine weitreichende Entscheidung: den Bau eines eigenen Vereinsheims. Ein auf akustische Bedürfnisse ausgelegter großzügiger Proberaum, ein Nebenraum für Vereinssitzungen, Unterrichtsräume, eine Küche und ein großes Lager wurden eingeplant. Inzwischen ist die Heimstätte des Musikvereins Dreh- und Angelpunkt des Vereinslebens, und zwar nicht nur in musikalischer Hinsicht.

Eine starke Gemeinschaft
Auch Außenstehende formulieren es als das zentrale Merkmal des Vereins: Es ist die Einheit von Musizieren und menschlicher Begegnung mit einer Vielzahl darüber hinaus reichender Aktivitäten und einer Vielfalt von Kompetenzen, welche aktive und passive Mitglieder einbringen. „Ein besonderes Augenmerk der Verantwortlichen“, so der Vereinsvorsitzende Matthias Köstle, „liegt hierbei auf der Weiterentwicklung des Vereins und die Entwicklung des Einzelnen in einer und durch eine starke Gemeinschaft“. „Dies ist ein Verein“, so Wiesenbachs Bürgermeister Eric Grabenbauer, „der einen unglaublichen kulturellen Reichtum für die Gemeinde bedeutet.“

Markus Rösch

Jugend | Aussprache 2019

Musikverein Jugend: Gemeinsam Ziele setzen
So wie die Jugendlichen gemeinsam musizieren, ist es ein wichtiges Prinzip der Jugendarbeit des Musikvereins Wiesenbach, Ziele und Regeln auch gemeinsam zu vereinbaren.

Aussprache im Vereinsheim
Aus diesem Grunde hatte Wolfgang Arnold, der Jugendleiter des Musikvereins, zu einer Aussprache aller Musiker*innen der Jugendkapelle geladen. Im Anschluss an die Probe wurde die Möglichkeit eröffnet, über alles, was für die Kinder bzw. Jugendlichen und die Dirigenten im Zusammenwirken bedeutsam ist, zu sprechen.

Breiteres Repertoire
Die jungen Musikerinnen und Musiker zeigten sich zufrieden mit der Probearbeit von Frank Bacqueville, die nach Ihrer Meinung sehr gut organisiert verlaufe. Der neue Dirigent sei für sie schnell zum kompetenten Ansprechpartner geworden, der mit seiner ruhigen Art eine angenehme Atmosphäre bei den Proben schaffe.
Sie gaben Herrn Bacqueville Wünsche und Anregungen mit: So bestehe der Wunsch, das Repertoire noch breiter auszurichten. Aktuelle Titel aus den Charts oder mehr Stücke aus dem Bereich Rock, die es auch für Big Band gesetzt gebe, würden ihren Geschmack treffen. Gleichsam sollten aber auch Stücke aus den Bereichen Swing und Latin weiterhin zum Repertoire gehören.
Philip Arnold, der einen Teil der Proben leitet, versprach auch bei seiner Musikauswahl noch stärker auf die Wünsche „seiner Musiker*innen“ zu achten. So nahm er zur Kenntnis, dass auch Stücke, die eher der ersten Musik zuzuordnen sind, probiert werden sollten.

Disziplin für mehr Qualität
Die jungen Musikerinnen und Musiker formulierten den Wunsch, dass Regeln, die für das gemeinsame Zusammenwirken bedeutsam sind, nochmals betont und über die nächsten Monate hochgehalten werden. Sie sprachen eine Selbstverpflichtung aus, Smartphones bei den Proben in der Tasche zu lassen und auf eine pünktliche Anwesenheit zu achten. Alle kamen überein, dass Probebeginn bedeutet, zum angegebenen Zeitpunkt mit gestimmtem Instrument am Platz zu sitzen und nicht erst den Proberaum zu betreten.
Auch die regelmäßige Teilnahme an den Proben wurde als Voraussetzung dafür gesehen, dass sich die Jugendkapelle weiter entwickeln und der Übergang mit Herrn Bacqueville erfolgreich gestaltet werden könne. Wer an der Probe nicht teilnehmen kann, solle sich entschuldigen.
Mit Interesse wurde ein Vorschlag aufgenommen, in dem es darum ging, es der Hauptkapelle zumindest teilweise gleichzutun: „Es muss ja nicht unbedingt eine Probewoche sein, aber ein Probewochenende mit Übernachtung kann die Kapelle musikalisch weiterbringen und würde sicherlich auch viel Spaß miteinander bringen“, so der Vorschlag aus den Reihen der Jugend.

Zusammen freie Zeit erleben
Es ist auch der erklärte Wunsch neben Proben und Auftritten, gemeinsam etwas zu erleben: So solle auf jeden Fall wieder gezeltet werden und ein Ausflug in einen Erlebnispark stattfinden. Was die Kinonacht betrifft, sprachen sich die jungen Musikerinnen und Musiker dafür aus, zwei Veranstaltungen, nämlich für Jüngere und Ältere anzubieten.
Die Vorschläge und Wünsche wurden Wolfgang Arnold, der an diesem Tag leider nicht selbst anwesend sein konnte, weitergebeben. Philip Arnold und Frank Bacqueville zeigten sich sehr zufrieden über den Verlauf der Aussprache. „Ich bin jederzeit ansprechbar für Anliegen, die auch von einzelnen an mich gerichtet werden“, versprach Dirigent Bacqueville, „ich freue mich auf die kommende Zeit mich euch!“

Die Verantwortlichen des Vereins werden Jungendleiter Wolfgang Arnold und die Dirigenten Philip Arnold sowie Frank Bacqueville nach besten Kräften in ihrer Arbeit unterstützen.

Markus Rösch

Jugend | Spiel-Mit Nov. 2019

Spiel Mit wieder ein großer Spaß!
Schnell waren diesmal die Plätze vergeben, 14 Mädchen und Jungen erschienen voll motiviert am 16.11. vormittags am Vereinsheim. Sie hatten so viel Spaß beim Ausprobieren, dass die Entscheidung für ein Lieblingsinstrument einigen zunächst richtig schwer fiel. Nach dem leckeren Mittagessen waren aber alle Kinder mit ihrem zugeteilten Instrument zufrieden und gingen tatkräftig ans Werk. Bald klangen aus allen Räumen muntere Töne. Um halb drei gab es dann als kleine Vorführung eine Klangreise durch das Jahr für die Eltern, wo die Kinder stolz zeigten, was sie gelernt hatten. Gleich mehrere Kinder meldeten sich im Anschluss für die Ausbildung am Instrument an. Der Musikverein bedankt sich bei allen Helfern für den gelungenen Tag und wünscht den neuen Schülern viel Freude und Spaß beim Musizieren!

Martinsumzüge in Kirchheim und Wiesenbach 2019

Zum Glück war das Wetter in diesem Jahr gnädig, kein Regen. Dafür in Heidelberg aber dichter Nebel. Das hielt die vielen Familien aber nicht auf, in großer Zahl fanden sie sich am Sonntag (10.11.) in Kirchheim an der Grundschule ein und zog mit uns durchs Viertel. Lauthals sangen die Kinder die bekannten Lieder mit und präsentierten ihre liebevoll gebastelten Laternen und Feuerkelche. Zum Abschluss gab es auf dem Dorfplatz noch einige musikalische Vorträge verschiedener Kindergruppen und für uns Martinsmännchen und einen Glühwein bei der Freiwilligen Feuerwehr. Am Montag, den 11.11., fand der Martinsumzug dann in Wiesenbach statt. Es waren auch wieder unzählige Familien mit wunderschön gebastelten Laternen mit dabei. Außerdem spielte auch der Fanfarenzug. Im Takt der Laternen- und Martinslieder zogen wir alle gemeinsam von der Kirche zur Biddersbachhalle. Dort wurden wir ebenfalls mit Martinsmännchen und Glühpunsch belohnt, und natürlich mit dem tollen großen Feuer.

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