Das Warten hat ein Ende. Zuvor mit der „Rock-Night“ als Einstimmung, findet dieses Wochenende das Musikfest in Wiesenbach am Rathausplatz statt. Alles ist bereit und der Musikverein hat lange darauf hingearbeitet den Besuchern und Besucherinnen ein tolles Fest darzubieten, ohne Einschränkungen und natürlich auch unter freiem Eintritt.
Was ist geboten?
Wer es etwas rockiger mag, kommt am Freitagabend genau richtig. Es gastieren die Rock-Cover-Bands „Neighbours“ und „Cruel“. Von Blues über Rock und Pop ist hier alles dabei.
Samstag und Sonntag spielen mehrere Gastkapellen, die Hauptkapelle Wiesenbachs, sowie die „Hit Kids“ und die „Jugendkapelle“ auf.
Genießen Sie die zahlreichen Darbietungen doch bei einem Stück Kuchen mit einer Tasse Kaffee oder wahlweise einem kühlem Bier.
Das Abendprogramm am Samstag gestaltet Klaus Thomé – der deutsche Frank Sinatra. Eigentlich als Highlight für das Musikfest in Wiesenbach, im Jubiläumsjahres 2020 geplant, freuen wir uns ihn dieses Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Wir bedanken uns herzlich bei der Gemeinde Wiesenbach, welche uns sehr unterstützt hat diesen tollen Auftritt in diesem Jahr nachholen zu können.
Am Montag ist das Fest auch noch nicht vorbei und Sie sind gerne eingeladen, privat oder mit Ihrer Firma zu unserem Mittagstisch vorbeizuschauen. Musikalisch untermalt von sanften bis rockigen Gitarrenklängen. Am Abend dürfen Sie gern ihr Glück bei unserer großen Tombola versuchen. Wie jedes Jahr sind viele attraktive Gewinne geboten.
Der Musikverein wünscht ein tolles, musikalisches Wochenende und heißt Sie als seine Gäste herzlich willkommen.
Der Countdown läuft. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen. Der Musikverein freut sich mehr denn je das diesjährige Musikfest ausführen zu können und arbeitet mit vollem Einsatz daraufhin diese Tage zu einem besonderen Erlebnis zu machen.
Freitag 29.07
Den Auftakt bildet die Rock-Night am Freitagabend. Eröffnet um 19:00 Uhr durch die “Neighbours”, erwartet die Besucher eine vielseitige Rock-Cover-Band, welche die Stimmung gut anheizen wird. Der musikalische Stil der Band reicht von Blues, über Rock der Achtziger, bis hin zu Judas Priest. Die Band covert auch deutsches Material wie Songs von den Toten Hosen oder von Marius Müller-Westernhagen. Danach geht es mit der Hauptband an diesem Abend um 20:30 Uhr weiter. “Cruel” stammen aus Mannheim und bestehen aus Sänger und Sängerin, Gitarre, Bass Keyboard und Schlagzeug. Sie bringen ein Repertoire an Rock- und Popklassikern mit. Hier ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Samstag 30.07
Nach einer Nacht mit Bässen und Gitarren übernimmt der Musikverein Wiesenbach am Samstagabend selbst die musikalische Unterhaltung. Neben altbekannten Klassikern, aber auch neu aufgelegten Stücken, geht es traditionell mit dem Fassbieranstich, sowie der Ehrung aktiver und passiver Mitglieder des Vereins weiter. Wer nach Freitagabend immer noch in Partylaune ist, kann sich außerdem über die Eröffnung der Rathausbar freuen.
Sonntag 31.07
Am Sonntag erwartet Sie dann ganztägig der Familiennachmittag mit dem bewährten Konzept aus Spiel- und Bastelaktionen, Kuchenverkauf und Hüpfburg. Um 12:00 Uhr spielt der Musikverein aus Gauangeloch. Danach unterhalten Sie die “Hit-Kids” aus dem Musikverein Wiesenbach um 15.00 Uhr, sowie die Jugendkapelle um 16.00 Uhr, mit frischem Sound. Ab 17:00 Uhr können Sie dann dem Fanfarenzug Hockenheim lauschen. Das Abendprogramm bildet Klaus Thomé, alias der deutsche Frank Sinatra. Die Besucher erwarten nicht nur Klassiker
Sinatras. Das wechselnde und umfangreiche Repertoire knüpft an die legendären Sinatra-Shows der 1960er Jahre an. Gäste der Frank Sinatra-Show sind unter anderem legendäre Showgrößen wie Dean Martin Sammy Davis jr., Louis Armstrong, oder Elvis Presley.
Montag 01.08
Am Montag können Sie den Mittagstisch, umrahmt mit sanften bis rockigen Klängen der Gitarre durch Christoph Rösch genießen. Um 19:00 Uhr beginnt der Auftritt der Trachtenkapelle Dilsberg. Wer dieses Jahr sein Glück versuchen will, bekommt seine Chance bei der großen Tombola. Dieses Jahr gibt es, neben vielen weiteren tollen Preisen, einen Reisegutschein im Wert von 300 € durch das Reisebüro Mayer in Neckargemünd zu gewinnen, sowie ein Stand-Up-Paddel im Wert von … Euro und … Kurzgefasst – Mitmachen kann sich lohnen.
Wer sich also jede Menge gute Musik bei leckerem Essen und kühlen Getränken an einem schönen Sommerwochenende nicht entgehen lassen möchte, sollte definitiv dem Musikfest vom 29.07-01.08 einen Besuch abstatten. Sie sind herzlich auf dem Platz der Freundschaft (Rathausplatz) willkommen.
Ein ganz besonderes Projekt setzte der Musikverein Wiesenbach bei seinem Konzert der Jugend am 14.11.21 in der Biddersbachhalle um: Die SRH-Bigband trat nicht nur als musikalischer Partner im zweiten Teil auf, Musiker der Jugendkapelle spielten zusammen mit der Bigband auf und verzauberten dabei regelrecht das Publikum.
SRH-Bigband – ein musikalisches Schwergewicht
Mit dem Saxophonintro bei „My kind of sunshine“ von Peter Herbolzheimer sorgte Moritz Kaiser von der Jugendkapelle für den ersten Gänsehautmoment – es sollten noch einige folgen. Rainer Maertens, Dirigent der SRH-Bigband, bereitete die Zuschauer auf das Kommende vor. Er berichtete von den gemeinsamen Proben mit den jungen Solisten der Jugendkapelle und sparte nicht mit Lob und Anerkennung für das Ausbildungskonzept des Musikvereins: „Hier sind alle Bedingungen geschaffen, um Kultur zu fördern“, so Maertens. „Wenn ich sehe, welchen Rahmen der Musikverein bietet, kann ich nur Hochachtung empfinden“.
Mit „Die Wiederkehr“, einem melodiösen Stück des legendären United Jazz+Rock Ensembles und mit „Since you’ve been gone“, bekannt durch die Interpretation von Aretha Franklin, setzte die SRH-Bigband erste Akzente. Bei den Stücken brillierten Wolfram Sutter (Sopransaxophon) und Sängerin Angela Widemer. Beide Stücke markierten auch den Anspruch des Ensembles, mehrere Genres zu bedienen: nämlich Swing, Funk, Latin und Soul. Bei „James“, einer Hommage des Jazzgitarristen Pat Metheny an den Sänger James Taylor, bewies das Ensemble ein weiteres Mal seine Bandbreite und die Fähigkeit, mit seinen hervorragenden Solisten wie ein Organismus zu agieren, der durch seine Dynamik das Zuhören zu einem absoluten Hochgenuss werden lässt.
Kribbeln im Bauch
Es war schon etwas Aufregung dabei, als die Musiker der Jugendkapelle auf die Bühne gebeten wurden. Tobias Fürst (Baritonsax.), Mattis Kollmann (Altsax.), Moritz Kaiser (Flöte, Tenorsax.), Bastian Fürst (Bass), Christoph Rösch (Gitarre) und Philipp Rösch (Schlagzeug) hatten sich in zwei Proben mit der Bigband auf den Auftritt vorbereitet.
Bei „On Broadway“, einem Soulstück, das vor allem durch den Gitarristen und Sänger George Benson bekannt wurde, stellten die Solisten ihr ganzes Können unter Beweis. Von Aufregung war nichts zu spüren, sondern von Spielfreude und vom Vermögen jedes Einzelnen, sich in der Improvisation musikalisch auszudrücken. Getragen von der Bigband folgten „Oye como va“ und schließlich ein Arrangement von Led Zeppelins „Stairway to heaven“; sicherlich ein Höhepunkt des gemeinsamen Auftrittes. Lang anhaltender Beifall veranlasste die SRH-Bigband eine Zugabe zu spielen. Hier verstand das Publikum „What ‚d I say“ von Ray Charles als Aufforderung zu tanzen und mit der Band zu singen.
Vielfältiger Dank
Moderator Markus Rösch, Initiator und Organisator des gemeinsamen Auftritts, war sichtlich erfreut darüber, dass das Projekt funktioniert hatte. Er dankte den Musiker*innen und Ihrem Dirigenten für die Bereitschaft, sich darauf eingelassen zu haben und nach Wiesenbach gekommen zu sein. Besonders hob er dabei die herzliche Aufnahme und Unterstützung des musikalischen Nachwuchses durch die Bigband hervor. Dirigent Rainer Maertens konnte das Kompliment zurückgeben und ließ verlauten, man werde gerne wiederkommen – vielleicht mit einer neuen Idee der Zusammenarbeit oder einfach auch, um eine Veranstaltung des Vereins zu bereichern.
Den größten Dank an diesem Abend erfuhr Jugendleiter Wolfgang Arnold, der zurecht als „Vater des Erfolgs“ der Jugendarbeit im Musikverein bezeichnet werden kann. Sowohl die Jugendvertreter als auch der 2. Vereinsvorsitzende, Peter Grimm, beschrieben seinen Ideenreichtum, seine Fähigkeiten in der Umsetzung und sein unermüdliches Engagement. Sie betonten den Wunsch, er möge diese Aufgabe noch möglichst lange weiterführen.
„Endlich wieder live vor Publikum spielen“, so brachte es Moderator Markus Rösch auf den Punkt. Diese Motivation merkte man dem musikalischen Nachwuchs und der SRH-Bigband an. Auch wenn beim Konzert entsprechende Hygieneauflagen beachtet werden mussten, tat dies der Begeisterung des Publikums keinen Abbruch. Die Musikerinnen und Musiker wurden für ihre Darbietungen regelrecht gefeiert.
Hit Kids machten den Auftakt
Wie wichtig Auftritte für die musikalische Entwicklung sind, darauf wies Markus Rösch in seiner Ansprache hin. Diese Tatsache war beim Konzert mehr als nur spürbar. Die jungen Musiker*innen gaben ihr Bestes. Die hatten sich sehr gut vorbereitet und konnten ihre Energie für den Auftritt bündeln.
Die inzwischen auf mehr als 20 Musizierende angewachsenen Hit Kids eröffneten das Programm mit dem Shanty „Wellerman“, platzierten dann mit „Safe and sound“ von Capital Cities einen regelrechten Ohrwurm und überzeugten mit dem Instrumentalklassiker „Tequila“, in dem auch erste Soli zu hören waren. Dirigent Frank Bacqueville hatte mit Unterstützung von Moritz Kaiser, selbst Nachwuchsmusiker, das jüngste Ensemble sehr gut auf den Auftritt vorbereitet. Dieses wurde vom Publikum mit lang anhaltendem Applaus belohnt.
Stolz auf den Musikverein
Bürgermeister Eric Grabenbauer, Schirmherr der Veranstaltung bekam so eine Steilvorlage für seine Ansprache, in der er auf die persönlichkeitsbildende Funktion des Musizierens – vor allem in Gemeinschaft – hinwies. Er bedankte sich für die Organisation der Veranstaltung. „Ich bin als Bürgermeister stolz, einen Verein in Wiesenbach zu haben, der mit solchem Engagement die Jugend fördert und das Gemeindeleben bereichert“, fasste er es in seiner Rede zusammen. Moderator Markus Rösch konnte dieses Kompliment zurückgegeben. Die Gemeindeverwaltung unterstütze die Aktivitäten des Musikvereins mit hoher Bereitschaft und trage damit zu deren Erfolg wesentlich bei.
Jede Möglichkeit genutzt
Nicht nur in Bezug auf den Unterricht, auch für die Probentätigkeit mit Frank Bacqueville wurden alle Möglichkeiten genutzt, die unter Corona gegeben waren. Die Jugendkapelle, inzwischen 35 Mitglieder, spielte auf, als hätte es nie eine Unterbrechung gegeben. Bereits mit dem Titel „Smooth“ von Santana zeigte sie, welchen Klangköper sie darstellt. Dabei bekam das Publikum nicht nur einen Eindruck davon, wie die Kapelle im Zusammenspiel agiert, sondern auch davon wie gekonnt die jungen Musiker*innen ihre improvisierten Soli vorzutragen in der Lage sind.
Musikalische Höhepunkte
Was ist eine solche Band ohne Gesang? Sicherlich hätte etwas gefehlt, wenn an diesem Tag nicht auch Gesangsstücke vorgetragen worden wären. Louisa Christopher ist vor kurzem in die Jugendkapelle eingestiegen. Mit „Rolling in the deep“ von Adele und „Smooth Operator“ von Sade zeigte sie, welchen stimmlichen Ausdruck sie trotz ihres jungen Alters erreichen kann. Bei allem wurde sie von einer hervorragend eingespielten Jugendkapelle getragen.
Diese setzte mit Ray Charles „Hit the Road Jack“ einen weiteren Höhepunkt. Glanzstück des Abends waren sicher die Version „Welcome to the jungle“ der Band Guns’N’Roses und das Soulstück „Vehicle“, bei dem in einem Saxophonbattle soliert wurde. Die Zuhörer, darunter auch die Musiker*innen der SRH-Bigband, belohnten die Jugendkapelle mit lang anhaltendem Applaus.
Den letzten Teil des Konzerts bestritt die SRH-Bigband – zum Teil zusammen mit Musikern der Jugendkapelle – mit einem glanzvollen Auftritt, von dem wir in der nächsten Woche berichten.
Gutes Bewirken – 3000 Euro kamen zusammen!
Ein solches Konzert kann auch auf andere Art und Weise Gutes bewirken. Der Erlös der Benefizveranstaltung sollte „Kidi“, dem Ambulanten Kinderhospizdienst der Evangelischen Kirche in Heidelberg zugute kommen. Julia Severin, hauptamtliche Mitarbeiterin bei Kidi, beschrieb bei ihrer Ansprache eindrücklich, welchen Wert die Angebote von „Kidi“ für Kinder mit begrenzter Lebenserwartung und deren Familien haben. Ihre Worte und das Engagement der Musiker*innen haben sicher schon jetzt etwas bewirkt. Aufgestockt durch weitere Spenden nach dem Konzert kann der Musikverein „Kidi“ den stolzen Betrag von 3000 Euro überweisen.
Am Sonntag, den 14.11.2021 ist es soweit: Die Hit Kids und die Jugendkapelle geben zusammen mit der SRH-Bigband ein Konzert in der Biddersbachhalle. Die Veranstaltung beginnt um 16:00 Uhr und findet unter den aktuellen Bedingungen der sogenannten Corona-Warnstufe statt. Der Musikverein Wiesenbach freut sich auf das Konzert und auf Ihren Besuch!
Auf der Zielgeraden
Die Spannung steigt. Die Vereinsjugend befindet sich auf der Zielgeraden. Die Stücke sind geprobt. In den Proben am kommenden Freitag und Samstag geht es um die Feinabstimmung und darum, noch mehr Sicherheit zu gewinnen. Für einzelne Musiker*innen ist es der erste Liveauftritt mit einem Ensemble, für andere Nachwuchsmusiker*innen bedeutet dies den Abschied von der Jugendkapelle und damit die Chance, sich nochmals mit dem ganzen Können zu präsentieren.
SRH-Bigband zu Gast
Der Auftritt der SRH-Bigband im zweiten Teil des Konzerts ist etwas Besonderes – nicht nur für die Vereinsjugend. Dass ein solch renommiertes Ensemble beim Musikverein auftreten möchte und auch zusammen mit dem musikalischen Nachwuchs musizieren wird, erlebt der Verein als große Wertschätzung. Für die Gäste wird dies sicherlich ein Höhepunkt des Konzertes werden.
Regeln der Corona-Warnstufe sind zu beachten
Das Konzert findet unter der 3G-Regel der Corona-Warnstufe statt: Es können Personen eingelassen werden, die geimpft oder genesen sind oder über einen negativen PCR-Test verfügen.
Für den Nachweis mittels eines negativen PCR-Tests gibt es einige Ausnahmen: Zum Beispiel müssen Schüler*innen aller Schulstufen keinen PCR-Test vorlegen. Kinder, die noch nicht eingeschult sind, sind generell von der Testpflicht befreit. Daneben gibt es noch weitere Personengruppen, für die es hier Ausnahmen von der strengen Testpflicht gibt. Für alle, die sich genau informieren möchten, verweisen wir auf folgende Homepage: FAQ Corona-Verordnung: Baden-Württemberg.de (baden-wuerttemberg.de).
Der Musikverein wird beim Einlass auf die Einhaltung dieser Regeln achten. Alle Gäste müssen einen entsprechenden Nachweis (zusammen mit dem Personalausweis) vorlegen. Ein Eintritt ohne Nachweis ist nicht möglich.
Freude auf das Konzert
Auch wenn wir uns ein Konzert ohne Einschränkungen wünschen würden, freut sich der Musikverein Wiesenbach auf die Veranstaltung, denn es war zwischenzeitlich nicht klar, ob das Vorhaben überhaupt umgesetzt werden kann. Wir hoffen, dass die Bedingungen sich nicht noch weiter verändern und wir Sie am Sonntag, den 14.11.2021 um 16 Uhr in der Biddersbachhalle begrüßen können. Drücken Sie uns die Daumen!
Musikverein Wiesenbach Jugend: Neue Schüler*innen – neuer Lehrer
Eine neue Schülerin und einen neuen Schülern kann der Musikverein Wiesenbach begrüßen: Sophia Rees und Felix Keilhauer freuen sich, dass es nun für sie mit dem Instrumentalunterricht losgehen kann. Beide haben bereits ihre ersten Unterrichtsstunden bekommen. Außerdem geht Christoph Rösch als neuer Ausbilder für die Gitarre an den Start.
Sophia Rees – Saxophon
Sophia Rees ist 11 Jahre alt. Ihr Wunsch war schon seit einiger Zeit, Saxophon lernen zu können. Nachdem nun der Einzelunterricht wieder erlaubt ist, konnte Sophia ihre erste Unterrichtsstunde am Saxophon, genauer gesagt, am Altsaxophon erhalten. Ihr Lehrer, Frank Dittel, freute sich mindestens genauso, wieder im Vereinsheim des Musikvereins unterrichten zu können. Auch wenn beide durch eine Plexiglasscheibe getrennt sind, sprang der Funke schon beim ersten Unterricht über.
Felix Keilhauer – Gitarre
Nicht mehr abwarten bis der Einzelunterricht wieder erlaubt ist, wollte Felix Keilhauer. Mit einer neuen E-Gitarre ausgestattet, die er zum Geburtstag bekommen hatte, sollte es bald für ihn losgehen, und zwar online. Weil aktuell keine freien Plätze für das Instrument Gitarre im Verein vorhanden waren, übernahm unser Gitarrist Christoph Rösch diese Aufgabe. Über das Internet fanden bereits Unterrichtsstunden statt. Was dort gezeigt und über verschriftete Anleitungen weitergegeben wurde, konnte nun auch schon im Präsenzunterricht angewandt werden. So haben Felix und Christoph bereits das erste Lied zusammen gespielt.
Christoph Rösch – neuer Ausbilder an der Gitarre
Wie für Felix ist es für Christoph Rösch ein Neuanfang. Als Interpret ist er eine feste Größe im Musikverein. Sein virtuoses Spiel auf der akustischen und elektrischen Gitarre konnte er bei vielen Auftritten schon unter Beweis stellen. Als Lehrer gibt er nun seine ersten Unterrichtsstunden, wie zu hören war, sehr zur Freude von Felix und seinen Eltern.
Interesse an Unterricht?
Liebe Jugendliche oder interessierte Erwachsene, wer Lust hat beim Musikverein ein Instrument zu erlernen oder seine Fähigkeiten aufzufrischen, kann gerne mit unserem Jugendleiter Wolfgang Arnold Kontakt aufnehmen; Tel.: 01726206316 oder Mail: Jugendleiter@mv-Wiesenbach.de.
Informationen zur Ausbildung und die entsprechenden Kontaktdaten finden sich auch auf unserer Webseite www.mv-wiesenbach.de.
Nachdem Günter Mohr letztes Jahr seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten hat, übernahm ein langjähriger Kollege sein Amt: Frank Bacqueville. Er kam, wie schon Herr Mohr, über die Musikschule Neckargemünd zum Musikverein und unterrichtet Gitarre, sowie E-Gitarre und E-Bass.
Bemerkenswerte musikalische Karriere
Frank Bacqueville kam schon sehr früh mit der Magie der Musik in Berührung: „Ich hatte schon von klein auf eine Begeisterung für Instrumente und alles, was Klänge produziert.“ In der Grundschule schloss er Freundschaft mit zwei Brüdern, deren Vater Beat-Musiker war und eine große Gitarrensammlung hatte. Schnell gründeten die drei Freunde ihre eigene Band und coverten Beatles-Songs und fingen dann auch rasch an eigene Lieder zu schreiben. „In unserer Jugendzeit habe ich viel gespielt, wir haben auch Songwettbewerbe gewonnen und konnten sogar drei CDs produzieren.“ Nach seinem Zivildienst wollte er ein Musikstudium beginnen und wurde über die Begabtenprüfung an der Hochschule aufgenommen. In Mannheim studierte er dann Jazz- und Popularmusik und spielte parallel dazu auch in verschiedenen Formationen, sei es Pop, Rock, Jazz oder auch Soul. Auch sind ihm große Bühnen nicht fremd: „Seit dem Jahr 2012 habe ich die Möglichkeit den Musical- und Opernstar Deborah Sesson auf Galas und Konzerten zu begleiten“, und, „im Jahr 2014 unternahm ich eine dreimonatige europaweite Tournee mit dem Musical ,Der kleine Prinz´.“ Die Begeisterung für Live-Auftritte ist bei Frank Bacqueville immer geblieben!
Die Gitarre war für ihn von Anfang an bestimmt
„Ursprünglich wollte ich Schlagzeug lernen, aber meine Familie lebte in einem Mehrfamilienhaus bei Stuttgart und da war so etwas einfach ein No-Go.“ Nach der Grundausbildung an der Blockflöte kam für ihn nur die Gitarre in Frage. In seiner Zeit an der Musikschule merkte er schnell, dass er vor allem Pop und Rock spielen wollte und wechselte so auch recht schnell zur E-Gitarre. „In Musikschulbands oder Bands von Freunden kam dann auch der Bass wie selbstverständlich dazu und ich habe dann auch mal in einer Bigband Bass gespielt.“ Bis heute ist Frank Bacqueville diesen Instrumenten treu geblieben.
„Freude am Musizieren ist am wichtigsten!“
Im Einzelunterricht werde die Freunde am Erlernen eines Instrumentes vermittelt und diese auch angefeuert, so Bacqueville. Durch Spaß am Spielen schaffe man es so auch über die steinigen Pfade des Übens hinwegzukommen. „Diese Einsicht möchte ich weitergeben und so gut wie möglich erhalten.“ Allerdings denkt er sogar schon weit über den Unterricht hinaus: „Ich möchte meinen Schülern grundlegende Techniken mit auf den Weg geben und ihren Horizont erweitern, was verschiedene musikalische Stilrichtungen angeht. Sie sollen das Universum der Musik selber erforschen können.“ Er betonte aber auch, dass niemand „gequält“ werden sollte ein Instrument zu erlernen. Er soll vielmehr die Freude des Musizierens dabei entdecken. Trotz der aktuellen Situation mit Covid-19 geht für Frank Bacqueville der Unterricht weiter. Er sei sehr froh, dass die Musikschule Neckargemünd schnell auf ein digitales Unterrichtsformat umgestiegen ist und so, trotz der chaotischen Zeit, der Unterricht weitergehen kann. Der Kontakt bleibe zwar erhalten, so Bacqueville, aber er freue sich nach dem Online-Unterricht auch sehr, die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wieder in echt zu sehen, denn die persönliche Begegnung und das gemeinsame Zusammenspiel blieben in dieser Zeit auf der Strecke.
Jugendkapelle als harmonische Gemeinschaft
Frank Bacqueville freute sich sehr, die Arbeit in der Jugendapelle übernehmen zu können, da er so die Möglichkeit hat, in einem großen Ensemble zu agieren. Seit seiner Jugend habe er immer gern in Jugendorchestern und Bigbands gespielt und nun habe er auch die Chance seine Aufgaben vom Dirigentenpult aus kennenzulernen und mit den jungen Musikerinnen und Musikern zu wachsen. Er betont: „Als wir letztes Jahr in Tschechien waren, hat mich der Gruppenzusammenhalt und das Engagement der Kinder und Jugendlichen sehr beeindruckt. Das hat mich wirklich noch einmal überzeugt diese Aufgabe hier zu übernehmen.“
Kultur des Miteinandermusizierens
In den Proben stehe die Freude am gemeinsamen Musikmachen im Vordergrund auch wenn es streckenweise harte Arbeit sein kann. Frank Bacqueville ist vor allem wichtig, diese Freude auch nach außen zu tragen, z.B. durch Auftritte. Er hofft, dass so der Funke überspringe und auch andere Kinder und Jugendliche Lust bekommen selbst aktiv zu werden, indem sie ein Instrument lernen und mit Anderen etwas gemeinsam auf die Beine stellen möchten. „Diese Kultur darf nicht aussterben, das ist etwas ganz Wichtiges und Tolles!“, macht Bacqueville noch einmal deutlich. „Auf der anderen Seite ist natürlich auch mein Ziel in den kommenden Proben und Phasen ein musikalisches Programm für das Konzert 2021 zu erarbeiten, bei dem die jungen Musikerinnen und Musiker mit Leidenschaft dabei sind.“ Frank Bacqueville appellierte noch einmal daran, dass man sich ruhig trauen und keine Angst haben solle, ein Instrument zu erlernen und mit Anderen zusammenzuspielen. „Die Freude und der Spaß am Musizieren, sowohl einzeln, als auch im Ensemble, kann ein ganzes Leben andauern.“
Jugend: Neuer Lehrer für das Schlagzeug – Andreas Ahlemann
Seit September letzten Jahres haben Philipp Güll und Kiano Lindenmayr einen neuen Lehrer für das Schlagzeug: Andreas Ahlemann. Er kam über die Vermittlung von Philipp Rösch, den er bereits im neunten Jahr unterrichtet, in den Musikverein.
Vielfältige – nicht nur – musikalische Erfahrungen
Andreas Ahlemann kann eine eindrucksvolle musikalische Laufbahn vorweisen. Ende der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre besuchter er Seminare in New York bei Drummer´s Collective und in der Manhattan School of Music. Dort erhielt er Unterricht in Schlagzeugklassen; u.a. von Peter Erskine (Weather Report) und Steve Gadd (Steely Dan, Paul Simon). 1984 schloss er sein Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg im Fach Jazz/Pop – Konzertmusiker ab.
Nach dem Studium erteilte er Unterricht für Schlagzeug, Perkussion und Rhythmik im Music Center der US-Streitkräfte Heidelberg, an Musikschulen und bei privaten Schülern. Außerdem bereitete er Bewerber für das Studium an Hochschulen für das Fach Schlagzeug vor.
Schon sehr früh spielte er in verschiedenen Bands, Orchestern und Big Bands, mit denen er u.a. auch Tourneen in den USA und Afrika unternahm. Aktuell spielt er mit der SRH-Bigband und der Heidelberg Jazz Combo.
Ende der 80er Jahre komponierte Andreas Ahlemann für Kino- und Fernsehproduktionen. Seit über zwanzig Jahren widmet er sich vermehrt journalistischen Tätigkeiten. So berichtet er u.a. für den Mannheimer Morgen über Konzerte und Musikproduktionen in der Region.
Herr Ahlemann wohnt mit seiner Frau, einer amerikanischen Journalistin, in Neckargemünd.
Schlagzeug – ein Instrument mit besonderen Herausforderungen
Aus der Sicht von Andreas Ahlemann ist das Erlernen des Schlagzeugspiels mit besonderen Anforderungen verbunden: „Hier geht es um Unabhängigkeit von Händen und Füßen und um deren Koordination“, und, „es geht um Präzision“. Laut Ahlemann hat der Schlagzeuger in jedem Ensemble eine herausragende Funktion, weil sich die anderen Musiker an ihm orientieren. Er betont: „Das Schlagzeug verzeiht keine Fehler! Es ist aber ein Instrument, das sehr viel Freude bereiten kann, wenn man es zu einer gewissen Meisterschaft gebracht hat.“ Zu dieser Meisterschaft gehöre auch das Spiel nach Noten – von Anfang an. „Wer von Beginn an nach Noten spielt, wird dies als Selbstverständlichkeit empfinden, er erlernt es automatisch als ein Handwerkszeug, das zu einer hohen Flexibilität führt, erlaubt es doch überall mitzuspielen.“
Es muss nicht immer laut sein!
Gerade Eltern, die mit ihren Kindern das passende Instrument aussuchen, befürchten, dass das Schlagzeugspiel automatisch laut sei und andere störe. Nach Andreas Ahlemann ist es klar, dass das Schlagzeugspiel eine physische Angelegenheit darstellt. Sieht man aber von einigen Stilrichtungen ab, dann komme es eher darauf an, dass das Instrument gefühlvoll gespielt werde, was dann auch für die Mitwelt einen ganz anderen Eindruck vermittle. Auf jeden Fall sei es wie bei den anderen Instrumenten auch, dass der Erfolg über ein diszipliniertes Üben komme, das aber auch Spaß machen müsse. „Diesen Spaß bekommt man in der Regel über das Spiel mit anderen.“ Diese Möglichkeit biete der Musikverein. Das gemeinsame Musizieren führe, so Ahlemann, zu einer musikalischen und sozialen Disziplin, auf die der Einzelunterricht lediglich vorbereiten könne.
„Der Musikverein Wiesenbach bietet sehr gute Voraussetzungen“
Etwas humorvoll bringt es Andreas Ahlemann auf den Punkt: „Als junger Musiker habe ich in Räumen geprobt, in die sich nicht mal eine Ratte hineingetraut hätte… Von dem was der Musikverein Wiesenbach den jungen Musikern am Schlagzeug anbieten kann, hätte ich in meiner Jungend nicht zu träumen gewagt. Die Unterrichtsräume sind sehr ansprechend und großzügig. Es gibt eine Anlage, über die parallel Musik abgespielt werden kann und es gibt eine gute Organisation der Jugendarbeit mit verlässlicher Kommunikation.“ Er betont: „Dies macht es mir möglich, mich voll auf das Musikalische zu konzentrieren“.
In den letzten Wochen hat er seinen Unterricht – und das geht auch am Schlagzeug – via Internet angeboten, damit die Kontinuität des Lernens erhalten bleiben kann.
Wir freuen uns, dass Herr Ahlemann – auch zur großen Zufriedenheit seiner Schüler und deren Eltern – die Ausbildung am Schlagzeug übernommen hat und sind uns sicher, dass er sich auch weiterhin bei uns wohlfühlen wird!
Noch Kapazitäten frei
Übrigens: Andreas Ahlemann hat signalisiert, dass es bereit wäre, noch weitere Schlagzeugschüler auszubilden. Interessenten wenden sich bitte an unseren Jugendleiter Wolfgang Arnold unter 0172 / 6206316 bzw. 06223/48345 oder sie können sich über unsere Webseite www.mv-wiesenbach.de informieren.
Um mit einem Instrument und der Musik in Berührung zu kommen, sind für viele Kinder die Blockflötengruppen des Musikvereins Wiesenbach der erste Schritt. Diese werden seit einiger Zeit von Christine Brenner, Sarah Grabenbauer und Sophia Wöllner geleitet, die alle im Musikverein in Jugend- und Hauptkapelle aktiv sind.
Eigene Ausbildung
Wie die Kinder, die sie jetzt unterrichten, haben Christine, Sarah und Sophia selbst mit Blockflöte angefangen. „Danach habe ich durch die Spiel-Mit-Tage das Interesse an der Querflöte gefunden, bin dabei auch geblieben und konnte bereits den D1-Lehrgang absolvieren“, so Sophia. „Ich war ebenfalls ganz oft bei Spiel-Mit, aber habe mich dann für das Keyboard entschieden und dieses fünf Jahre lang gespielt und damit auch in der Jugendkapelle angefangen“, erzählt Sarah. „Dann bin ich jedoch auf die Klarinette umgestiegen und habe später auch Bassklarinette dazugelernt.“ Für Christine war es ähnlich wie bei Sophia: „Nach dem Start mit der Blockflöte, kam ich auch durch den Tipp einer Freundin zur Querflöte und konnte jetzt nebenbei noch mit Saxophon anfangen.“
Erste musikalische Schritte
In der Blockflötengruppe gehe es darum, den Kindern auch auf spielerische Art beizubringen, wie man mit dem Instrument umgehe oder Noten lese. Sarah erzählt: „Ich kann mich erinnern, dass ich beim Flötenunterricht immer ganz viel gelacht habe. Ich hatte dabei richtig Spaß.“ Es sei auch schön, dass der Blockflötenunterricht immer in der Gruppe stattfinde. So musiziere man auch gleich zusammen. Laut Christine haben sowohl die Kinder als auch die Lehrer somit mehr Spaß daran, auch wenn das aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 nicht möglich ist, weil der Unterricht nur als Einzelunterricht stattfindet. Sie betont: „Ich möchte das Gefühl, das ich selber beim Spielen habe, weitergeben. Das ist für mich das Wichtigste.“ Ein wichtiger Punkt sei auch, so Sophia, „dass die Kinder beim Musizieren runterfahren und alles um sich herum ausblenden können.“ Es motiviere sie, etwas weitergeben zu können, bei dem man sich ganz auf sich und den Moment einlassen könne.
Auf was kommt es an?
„Wir wollen den Kindern die Freude am Spielen vermitteln und ihnen gleichzeitig die Grundlagen des Blockflötenspielens beibringen“, wird von allen klar formuliert. „So ist es dann auch nicht schlimm, wenn man zum Beispiel die Achtelnoten noch nicht so schnell spielen kann“, so Christine. „Die Kinder sollen erkennen, welche Noten dies sind und wie sie gegriffen werden.“ Das sei am Anfang relevant. Sophia ergänzt: „Mir persönlich ist der respektvolle Umgang miteinander auch wichtig.“ Auch deshalb biete sich ein Unterricht in der Gruppe an. Da die Kinder noch sehr jung sind, stehe der Spaß miteinander an erster Stelle, betont Sarah. Dieser motiviere die Kinder dabei zu bleiben.
Geglückter Einstieg in die Welt der Musik
Laut Sophia sei der beste Zeitpunkt, um mit der Blockflöte zu starten, die 1.Klasse. Ab da hätten die Kinder einen Vorteil, weil sie gleichzeitig auch schreiben und lesen lernen. Dies würde das Notenlesen erleichtern. Im Hinblick auf die Anschaffung eines Instruments empfiehlt Christine: „Auch wenn es zu Beginn vielleicht nur um das Ausprobieren der Blockflöte geht, ist es sinnvoll, gleich ein eigenes Instrument zu kaufen.“ Ausleihen sei bei der Blockflöte schwierig. Das Geld sei aber gut investiert, denn „die Blocklöte ermöglicht einen guten Start in die Musik.“ Dieser sei bei manchen Instrumenten sowieso erst ab dem Zeitpunkt möglich, an dem man eine gewisse Größe oder ein gewisses Alter erreicht habe.
„Blockflöte kann man relativ früh anfangen. Am wichtigsten ist, dass ein gewisses Grundinteresse besteht“, so Sarah. „Da kann der Lehrer noch so gut sein oder da können die Eltern noch so viel Druck machen. Wenn vom Kind nichts kommt und ohne den Spaß am Spielen hat das ganze keinen Sinn.“
Gemeinsame Ziele
„Ich finde es auch wichtig, mit den Kindern gemeinsam Lieder zu erarbeiten und nicht nur Kinderlieder, die in Büchern zu finden sind, sondern auch Stücke, die sie von sich aus spielen wollen“, erklärt Christine. „Was mir persönlich auch wichtig ist, ist, dass die Kinder nachdem sie die Ausbildung an der Blockflöte beendet haben, von sich sagen können: Hier habe ich etwas gelernt!“, so Sophia. Was allen am Herzen liegt und worin sie sich einig sind, ist das Ziel, dass die Kinder bei der Musik bleiben und immer Spaß dabei haben.
Mit den in der Blockflötengruppe gewonnen Fähigkeiten hätten sie dann eine Basis, um sich im nächsten Schritt für etwas was Neues zu entscheiden.
Eigene Interessen
Sowohl als Ausbilderinnen als auch als Musikerinnen verfolgen alle drei ähnliche Ziele: „Ich möchte das Tenorsaxophon besser beherrschen, sodass ich damit auch in der Hauptkapelle spielen kann“, so Christine, „und langfristig möchte ich mich natürlich auf der Querflöte weiterentwickeln, z.B. was die Improvisation betrifft.“ Dieses Ziel verfolge Sophia ebenso und sie interessiere sich, wie Christine, auch für ein weiteres Instrument: „Momentan gefällt mir Geige sehr, aber es ist relativ schwierig anzufangen und man braucht auch lange um das zu können.“ Ebenso ist für Sarah der Ausbau ihrer Fähigkeiten von großer Bedeutung: „Ich will sowohl auf der Klarinette als auch auf der Bassklarinette immer besser werden. Da kann man nie genug üben.“
Um die Blockflötengruppen weiterhin erfolgreich leiten zu können, wollen sich alle drei auch hier weiterentwickeln: „Ich hoffe, dass ich auch noch andere Unterrichtsmethoden kennenlernen und ausprobieren kann“, hofft Sophia. Christine findet es wichtig, „von den älteren Ausbildern etwas zu lernen, wie etwa neue Wege, Dinge beizubringen“, weil man eben selbst als junge Ausbilderin noch am Anfang stehe. All dies diene einem Ziel, darin sind sich alle drei einig: „Den Kindern soll der Unterricht gefallen und sie sollen immer Spaß und Freude daran haben!“
Musikverein Wiesenbach Jugend: Auf den guten Ton kommt es an!
Betritt man das Zimmer von Philip Arnold, hat man das Gefühl in ein Musikfachgeschäft zu kommen: Klarinette, Querflöte, Oboe, Altsaxophon, Sopransaxophon, Tenorsaxophon, manchmal auch ein Baritonsaxophon, verschiedene Flöten und eine Gitarre sind hier vertreten. Was man sieht, ist nicht Dekoration. Alles steht dort, ist anspielbereit und wird auch gespielt. Die Vielzahl der Instrumente ist Ausdruck seines breiten musikalischen Könnens und sie demonstriert auch seine hohe Musikalität, die er beim Erlernen der Instrumente eingebracht und weiterentwickelt hat.
Musikalische Anfänge im Verein
Angefangen hat Philip Arnold seine Ausbildung am Saxophon bei Katja Brüsemeister, der ehemaligen Jugendleiterin des Vereins, von der er drei Jahre lang unterrichtet wurde. Nachdem er in die Hauptkapelle wechselte, bezog er seine weitere Ausbildung am Saxophon für zwei Jahre bei Ralph Burke. Als Günter Mohr in den Verein kam, um die Jugendkapelle neu aufzubauen, nahm er bei diesem Gitarrenunterricht und widmete sich ab 2016 als zusätzlichem Instrument der Oboe. Den entsprechenden Unterricht erhielt er in der Musikschule Neckargemünd.
Seit einem halben Jahr hat Philip Unterricht bei Heribert Eckert, seines Zeichens Klarinettist bei den Heidelberger Philharmonikern. Das Niveau, das er dort vorfindet, gibt ihm wichtige Impulse für seine Weiterentwicklung.
Musikalische Meisterschaft
Mit besonderem musikalischen Talent und viel Übungsfleiß hat es Philip Arnold schnell zu einer Meisterschaft auf den genannten Instrumenten gebracht. Die Prüfungen D1, D2 und D3 des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg (BVBW) konnte er schon vor einigen Jahren mit sehr guten Ergebnissen ablegen.
Wer so große Fähigkeiten hat, ist natürlich ein gefragter Mann: So ist er Mitglied in der Jugendkapelle, deren Co-Dirigent er auch ist, der Hauptkapelle des Vereins sowie des Verbandsjugendorchesters Rhein-Neckar. Für alle, die schon einmal die Gelegenheit hatten, ihn solieren zu hören, bleibt ein ganz bestimmter Eindruck: Er verfügt nicht nur über eine sehr gute Technik an den verschiedenen Instrumenten, er entlockt diesen auch einen wunderschönen Klang. Dies ist verbunden mit einem unglaublichen musikalischen Gefühl, dass das Zuhören zu einem Genuss werden lässt.
Vor zwei Jahren ging er ein ganz großes Ziel an: den sogenannte C3 –Kurs des BVBW „Leitung von Blasorchestern“. Bei diesem anspruchsvollen Lehrgang geht es neben der Vermittlung dirigentisch-künstlerischer Kompetenzen um eine fachfundierte orchesterpädagogische Ausbildung. Philip konnte auch dieses gesteckte Ziel erfolgreich verwirklichen.
Pädagogisches Fingerspitzengefühl
Schon bei seinen ersten Aktivitäten als Ausbilder war spürbar, dass Philip Arnold nicht nur als Instrumentalist ein Gewinn für den Verein ist. Sein Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Jüngsten konnte erstmals bei den musikalischen Präsentationen zusammen mit seiner Blockflötengruppe beobachtet werden. Mit viel musikalischem Know-How ausgestattet, gab er bereits mehrfach sein Wissen auch bei der Vorbereitung junger Musikerinnen und Musiker auf die D-Prüfungen weiter. Seine Motivation hierfür rührt aus der Hilfe, die er selbst im Verein erfahren hatte. „Mich selbst hat in dieser Zeit Claudia Grimm sehr stark im Hinblick auf die praktischen Prüfungen am Saxophon unterstützt. Da ist es für mich klar, dass ich meine Kenntnisse auch weitergeben möchte.“ Aktuell ist Philip Ausbilder für die Instrumente Saxophon und Klarinette.
Worauf er besonders achtet, wird auch bei seinen eigenen musikalischen Vorträgen deutlich: „Mir kommt es auf den Klang des Instrumentes an, den die Schüler*innen entwickeln. Mir ist wichtig, dass auf Klarinette und Saxophon ein guter Ton entsteht. Deshalb lege im Unterricht sehr viel Wert auf den Ansatz, die Atmung und auf eine entsprechende Intonation…Technik ist natürlich auch notwendig, aber viel wichtiger ist mir, dass die Schülerinnen und Schüler einen schönen Klang erreichen können.“
Für Philip Arnold ist es einen Vorteil, als Ausbilder auch die Arbeit am Dirigentenpult zu kennen: „Dadurch, dass ich weiß, worauf ein Dirigent achtet, kann ich den Schülerinnen und Schüler Hinweise geben, worauf sie beim Üben und beim Vortrag achten müssen.“ Denn schließlich gehe es ja im Musikverein darum, in den verschiedenen Ensembles zu spielen.
Leidenschaft und Beruf miteinander verbinden
Es passt, dass Philip seine Leidenschaft, die Musik, mit seiner beruflichen Orientierung, der Pädagogik, zusammenführen möchte. Nach seinem Anerkennungsjahr zum Staatlich anerkannten Erzieher hat er vor, die Fachhochschulreife zu absolvieren, um mittels eines sozialpädagogischen Studiums auch musiktherapeutisch wirken zu können.
Der Musikverein Wiesenbach ist glücklich einen so vielseitigen und befähigten Musiker im Verein zu haben und freut sich über seine Aktivitäten als Instrumentalist, als Dirigent und als Ausbilder für den musikalischen Nachwuchs.
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