Musikverein Wiesenbach Jugend: Schlagzeuglehrer Andreas Ahlemann blickt auf eine erfolgreiche Zeit zurück

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler gingen durch seine Hände. Nach über sechs Jahren beim Musikverein beendet Andreas Ahlemann seine Tätigkeit als Ausbilder.

Eine solide Ausbildung

Eine solide Ausbildung am Schlagzeug, mit dem eine hohe Verantwortung im Ensemblespiel verbunden ist, war ihm ein ganz besonderes Anliegen. Andreas Ahlemann war immer wichtig, dass die jungen Menschen von Anfang an neben dem Gefühl für die Musik auch die Theorie erlernen, um ein entsprechendes Fundament zu haben. Hier konnte er seine Kompetenz als ausgebildeter Schlagzeuger, der in New York und Hamburg studierte, voll einbringen. Zuletzt zeichnete er für 11 Schülerinnen und Schüler verantwortlich, die er für den Verein unterrichtete.

Gute Bedingungen vorgefunden

Dass er vor Jahren zum Verein kam und dort blieb, hat nach eigener Aussage auch mit den hervorragenden Bedingungen zu tun, die er dort vorfand. Das Konzept der Ausbildung, bei dem Unterricht, Ensemblespiel und Aufritte eine Einheit bilden, entsprach auch seinen Vorstellungen. Entsprechend bereitete er die Schülerinnen und Schüler in seinem Unterricht immer auch auf das Spiel mit anderen und auf Live-Situationen vor. Ein Highlight war hier sicherlich der gemeinsame Auftritt von Musiker_innen der Jugendkapelle mit der SRH Bigband im Jahr 2021.

Den Ausstieg aus der Unterrichtstätigkeit habe er sich bewusst vorgenommen, um mehr Zeit für das eigene Musizieren und für seine journalistischen Tätigkeiten als Musikkritiker beim „Mannheimer Morgen“ zu haben. Letztlich sei es auch sein Wunsch, mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, die bei seinen zahlreichen Verpflichtungen oft hätte hintanstehen müssen.

Bedauern und Verständnis

Die Verantwortlichen des Vereins, insbesondere die Jugendleiterinnen Sonja Richt und Tina Mohr, bedauern, dass Andreas Ahlemann seine Arbeit beendet, zeigten aber großes Verständnis für seine Entscheidung. Ganz werde er den Verein aber nicht aus den Augen verlieren, so Ahlemann. Wenn er bei Veranstaltungen eingeladen werde, möchte er auch in Zukunft seine nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler musizieren sehen und sich davon überzeugen, dass sie eine gute weitere Entwicklung genommen haben.

Wir bedanken uns bei Andreas Ahlemann für seine hervorragende Arbeit und freuen uns, ihn zukünftig als Gast begrüßen zu dürfen.

Markus Rösch

Sommertagsumzug zieht farbenfroh durch Wiesenbach

Am vergangenen Sonntag fand in Wiesenbach der traditionelle Sommertagsumzug statt.

Der Musikverein Wiesenbach traf sich bereits im Kapellenweg zur Aufstellung. Bei der großen Anzahl an Musikerinnen und Musikern war dies gar nicht so leicht zu koordinieren.

Um 14 Uhr setzte sich der Umzug in Bewegung und zog von dort aus auf die Hauptstraße, um seinen gewohnten Weg durch den Ort zu nehmen. Neben der Hauptkapelle waren auch die HitKids und die Jugendkapelle mit von der Partie und begleiteten das Geschehen musikalisch mit „Alle Vögel sind schon da“ und „Strih Strah Stroh“.

Der Höhepunkt des Umzugs fand auf dem Parkplatz der Biddersbachhalle statt. Dort wurde das Lied „Winter ade“ gespielt, während traditionell der Schneemann als Symbol für den Winter verbrannt wurde. Dies markierte den endgültigen Abschied der kalten Jahreszeit und läutete den Frühling ein.

Auf dem Festplatz erwartete die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Angebot. Neben einer reichhaltigen Auswahl an Kuchen, kleinen Speisen und Getränken gab es zahlreiche Spielmöglichkeiten für die Kinder, darunter eine Hüpfburg, die großen Anklang fand.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war das Platzkonzert der Jugendkapelle. Die jungen Musikerinnen und Musiker waren so gut eingegrooved, dass Dirigent Johannes Häfner zwischendurch selbst zur Trompete griff und mitspielte. Die Kapelle bot ein abwechslungsreiches Repertoire, das mit dem rockigen „Welcome to the Jungle“ eröffnet wurde. Es folgten weitere schwungvolle Stücke, aber auch ruhigere Melodien wie „Starlight Express“, „Book of Love“ und „Wonderful World“.

Für einen besonderen Moment sorgte das Stück „Don’t Know Why“, das von Musikerin und Sängerin Evelin Just mit viel Gefühl vorgetragen wurde und mit extra Applaus honoriert wurde. Zum krönenden Abschluss erklang „Shut Up and Dance“ – und passend dazu verzogen sich die letzten Wolken, sodass die Sonne am Himmel strahlte.

Die Jugendkapelle, die HitKids und auch die jüngsten Teilnehmenden des Musikvereins konnten an diesem Tag stolz auf sich und ihre Leistung sein.

Eileen Weil

Die einen feiern den Karnevalsbeginn, die anderen den Martinstag.

Der Musikverein Wiesenbach unterstützte letzteren wie jedes Jahr musikalisch.
Zuvor hatte man am 10.11.24 den Martinsumzug in Kirchheim begleitet.
Jedes Jahr sammeln sich die Kinder bei Einbruch der Dunkelheit an den Schulen dort und ziehen dann mit ihren Laternen singend durch Kirchheim.
Sie wurden begleitet von St. Martin hoch zu Ross, der den Weg vor gab.

So auch einen Tag später in Wiesenbach.
Schon seit einigen Jahren ist es Brauch, dass die Vereinsjugend den Martinsumzug in Wiesenbach musikalisch begleitet. Wer so gut mit jungen Musiker_innen ausgestattet ist, darf dem musikalischen Nachwuchs gerne diese Aufgabe übertragen.
Für einige junge Musiker_innen und Musiker aus dem Verein war dies das erste Mal, dass sie diese schöne Aufgabe übernahmen, und zwar mit Erfolg. Nicht nur sie selbst, sondern auch die anwesenden Eltern und die Mitglieder der Hauptkapelle waren stolz auf das Geleistete.

Für gute Stimmung sorgte auch, dass das Wetter während und nach dem Umzug hielt und nicht nur der Gang durch die Straßen, sondern auch der Genuss der Martinsmännchen im Trockenen stattfinden konnte. Ansonsten konnte man eine leckere Waffel mit Glühwein oder Kinderpunsch genießen.

Einladung Musikfest 2022

Das Warten hat ein Ende. Zuvor mit der „Rock-Night“ als Einstimmung, findet dieses Wochenende das Musikfest in Wiesenbach am Rathausplatz statt. Alles ist bereit und der Musikverein hat lange darauf hingearbeitet den Besuchern und Besucherinnen ein tolles Fest darzubieten, ohne Einschränkungen und natürlich auch unter freiem Eintritt.

 

Was ist geboten?

Wer es etwas rockiger mag, kommt am Freitagabend genau richtig. Es gastieren die Rock-Cover-Bands „Neighbours“ und „Cruel“. Von Blues über Rock und Pop ist hier alles dabei.

Samstag und Sonntag spielen mehrere Gastkapellen, die Hauptkapelle Wiesenbachs, sowie die  „Hit Kids“ und  die „Jugendkapelle“ auf.

Genießen Sie die zahlreichen Darbietungen doch bei einem Stück Kuchen mit einer Tasse Kaffee oder wahlweise einem kühlem Bier.

Das Abendprogramm am Samstag gestaltet Klaus Thomé – der deutsche Frank Sinatra. Eigentlich als Highlight für das Musikfest in Wiesenbach, im Jubiläumsjahres 2020  geplant, freuen wir uns ihn dieses Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Wir bedanken uns herzlich bei der Gemeinde Wiesenbach, welche uns sehr unterstützt hat diesen tollen Auftritt in diesem Jahr nachholen zu können.

Am Montag ist das Fest auch noch nicht vorbei und Sie sind gerne eingeladen, privat oder mit Ihrer Firma zu unserem Mittagstisch vorbeizuschauen. Musikalisch untermalt von sanften bis rockigen Gitarrenklängen. Am Abend dürfen Sie gern ihr Glück bei unserer großen Tombola versuchen. Wie jedes Jahr sind viele attraktive Gewinne geboten.

Der Musikverein wünscht ein tolles, musikalisches Wochenende und heißt Sie als seine Gäste herzlich willkommen.

 

 Klaus Thomé in Aktion!

 

 

Musikfest 2022 – Ein Wochenende voller unvergesslicher Melodien

Der Countdown läuft. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen. Der Musikverein freut sich mehr denn je das diesjährige Musikfest ausführen zu können und arbeitet mit vollem Einsatz daraufhin diese Tage zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Freitag 29.07
Den Auftakt bildet die Rock-Night am Freitagabend. Eröffnet um 19:00 Uhr durch die “Neighbours”, erwartet die Besucher eine vielseitige Rock-Cover-Band, welche die Stimmung gut anheizen wird. Der musikalische Stil der Band reicht von Blues, über Rock der Achtziger, bis hin zu Judas Priest. Die Band covert auch deutsches Material wie Songs von den Toten Hosen oder von Marius Müller-Westernhagen. Danach geht es mit der Hauptband an diesem Abend um 20:30 Uhr weiter. “Cruel” stammen aus Mannheim und bestehen aus Sänger und Sängerin, Gitarre, Bass Keyboard und Schlagzeug. Sie bringen ein Repertoire an Rock- und Popklassikern mit. Hier ist sicherlich für jeden etwas dabei.

Samstag 30.07
Nach einer Nacht mit Bässen und Gitarren übernimmt der Musikverein Wiesenbach am Samstagabend selbst die musikalische Unterhaltung. Neben altbekannten Klassikern, aber auch neu aufgelegten Stücken, geht es traditionell mit dem Fassbieranstich, sowie der Ehrung aktiver und passiver Mitglieder des Vereins weiter. Wer nach Freitagabend immer noch in Partylaune ist, kann sich außerdem über die Eröffnung der Rathausbar freuen.

Sonntag 31.07
Am Sonntag erwartet Sie dann ganztägig der Familiennachmittag mit dem bewährten Konzept aus Spiel- und Bastelaktionen, Kuchenverkauf und Hüpfburg. Um 12:00 Uhr spielt der Musikverein aus Gauangeloch. Danach unterhalten Sie die “Hit-Kids” aus dem Musikverein Wiesenbach um 15.00 Uhr, sowie die Jugendkapelle um 16.00 Uhr, mit frischem Sound. Ab 17:00 Uhr können Sie dann dem Fanfarenzug Hockenheim lauschen. Das Abendprogramm bildet Klaus Thomé, alias der deutsche Frank Sinatra. Die Besucher erwarten nicht nur Klassiker
Sinatras. Das wechselnde und umfangreiche Repertoire knüpft an die legendären Sinatra-Shows der 1960er Jahre an. Gäste der Frank Sinatra-Show sind unter anderem legendäre Showgrößen wie Dean Martin Sammy Davis jr., Louis Armstrong, oder Elvis Presley.

Montag 01.08
Am Montag können Sie den Mittagstisch, umrahmt mit sanften bis rockigen Klängen der Gitarre durch Christoph Rösch genießen. Um 19:00 Uhr beginnt der Auftritt der Trachtenkapelle Dilsberg. Wer dieses Jahr sein Glück versuchen will, bekommt seine Chance bei der großen Tombola. Dieses Jahr gibt es, neben vielen weiteren tollen Preisen, einen Reisegutschein im Wert von 300 € durch das Reisebüro Mayer in Neckargemünd zu gewinnen, sowie ein Stand-Up-Paddel im Wert von … Euro und … Kurzgefasst – Mitmachen kann sich lohnen.

Wer sich also jede Menge gute Musik bei leckerem Essen und kühlen Getränken an einem schönen Sommerwochenende nicht entgehen lassen möchte, sollte definitiv dem Musikfest vom 29.07-01.08 einen Besuch abstatten. Sie sind herzlich auf dem Platz der Freundschaft (Rathausplatz) willkommen.

Jugend | SRH-Bigband und junge Solisten des Vereins glänzten bei Konzert

Ein ganz besonderes Projekt setzte der Musikverein Wiesenbach bei seinem Konzert der Jugend am 14.11.21 in der Biddersbachhalle um: Die SRH-Bigband trat nicht nur als musikalischer Partner im zweiten Teil auf, Musiker der Jugendkapelle spielten zusammen mit der Bigband auf und verzauberten dabei regelrecht das Publikum.

SRH-Bigband – ein musikalisches Schwergewicht

Mit dem Saxophonintro bei „My kind of sunshine“ von Peter Herbolzheimer sorgte Moritz Kaiser von der Jugendkapelle für den ersten Gänsehautmoment – es sollten noch einige folgen. Rainer Maertens, Dirigent der SRH-Bigband, bereitete die Zuschauer auf das Kommende vor. Er berichtete von den gemeinsamen Proben mit den jungen Solisten der Jugendkapelle und sparte nicht mit Lob und Anerkennung für das Ausbildungskonzept des Musikvereins: „Hier sind alle Bedingungen geschaffen, um Kultur zu fördern“, so Maertens. „Wenn ich sehe, welchen Rahmen der Musikverein bietet, kann ich nur Hochachtung empfinden“.

Mit „Die Wiederkehr“, einem melodiösen Stück des legendären United Jazz+Rock Ensembles und mit „Since you’ve been gone“, bekannt durch die Interpretation von Aretha Franklin, setzte die SRH-Bigband erste Akzente. Bei den Stücken brillierten Wolfram Sutter (Sopransaxophon) und Sängerin Angela Widemer. Beide Stücke markierten auch den Anspruch des Ensembles, mehrere Genres zu bedienen: nämlich Swing, Funk, Latin und Soul. Bei „James“, einer Hommage des Jazzgitarristen Pat Metheny an den Sänger James Taylor, bewies das Ensemble ein weiteres Mal seine Bandbreite und die Fähigkeit, mit seinen hervorragenden Solisten wie ein Organismus zu agieren, der durch seine Dynamik das Zuhören zu einem absoluten Hochgenuss werden lässt.

Kribbeln im Bauch

Es war schon etwas Aufregung dabei, als die Musiker der Jugendkapelle auf die Bühne gebeten wurden. Tobias Fürst (Baritonsax.), Mattis Kollmann (Altsax.), Moritz Kaiser (Flöte, Tenorsax.), Bastian Fürst (Bass), Christoph Rösch (Gitarre) und Philipp Rösch (Schlagzeug) hatten sich in zwei Proben mit der Bigband auf den Auftritt vorbereitet.
Bei „On Broadway“, einem Soulstück, das vor allem durch den Gitarristen und Sänger George Benson bekannt wurde, stellten die Solisten ihr ganzes Können unter Beweis. Von Aufregung war nichts zu spüren, sondern von Spielfreude und vom Vermögen jedes Einzelnen, sich in der Improvisation musikalisch auszudrücken. Getragen von der Bigband folgten „Oye como va“ und schließlich ein Arrangement von Led Zeppelins „Stairway to heaven“; sicherlich ein Höhepunkt des gemeinsamen Auftrittes. Lang anhaltender Beifall veranlasste die SRH-Bigband eine Zugabe zu spielen. Hier verstand das Publikum „What ‚d I say“ von Ray Charles als Aufforderung zu tanzen und mit der Band zu singen.

Vielfältiger Dank

Moderator Markus Rösch, Initiator und Organisator des gemeinsamen Auftritts, war sichtlich erfreut darüber, dass das Projekt funktioniert hatte. Er dankte den Musiker*innen und Ihrem Dirigenten für die Bereitschaft, sich darauf eingelassen zu haben und nach Wiesenbach gekommen zu sein. Besonders hob er dabei die herzliche Aufnahme und Unterstützung des musikalischen Nachwuchses durch die Bigband hervor. Dirigent Rainer Maertens konnte das Kompliment zurückgeben und ließ verlauten, man werde gerne wiederkommen – vielleicht mit einer neuen Idee der Zusammenarbeit oder einfach auch, um eine Veranstaltung des Vereins zu bereichern.
Den größten Dank an diesem Abend erfuhr Jugendleiter Wolfgang Arnold, der zurecht als „Vater des Erfolgs“ der Jugendarbeit im Musikverein bezeichnet werden kann. Sowohl die Jugendvertreter als auch der 2. Vereinsvorsitzende, Peter Grimm, beschrieben seinen Ideenreichtum, seine Fähigkeiten in der Umsetzung und sein unermüdliches Engagement. Sie betonten den Wunsch, er möge diese Aufgabe noch möglichst lange weiterführen.

Markus Rösch

Jugend | Junge Ensembles und SRH-Bigband wurden gefeiert!

„Endlich wieder live vor Publikum spielen“, so brachte es Moderator Markus Rösch auf den Punkt. Diese Motivation merkte man dem musikalischen Nachwuchs und der SRH-Bigband an. Auch wenn beim Konzert entsprechende Hygieneauflagen beachtet werden mussten, tat dies der Begeisterung des Publikums keinen Abbruch. Die Musikerinnen und Musiker wurden für ihre Darbietungen regelrecht gefeiert.

Hit Kids machten den Auftakt

Wie wichtig Auftritte für die musikalische Entwicklung sind, darauf wies Markus Rösch in seiner Ansprache hin. Diese Tatsache war beim Konzert mehr als nur spürbar. Die jungen Musiker*innen gaben ihr Bestes. Die hatten sich sehr gut vorbereitet und konnten ihre Energie für den Auftritt bündeln.

Die inzwischen auf mehr als 20 Musizierende angewachsenen Hit Kids eröffneten das Programm mit dem Shanty „Wellerman“, platzierten dann mit „Safe and sound“ von Capital Cities einen regelrechten Ohrwurm und überzeugten mit dem Instrumentalklassiker „Tequila“, in dem auch erste Soli zu hören waren. Dirigent Frank Bacqueville hatte mit Unterstützung von Moritz Kaiser, selbst Nachwuchsmusiker, das jüngste Ensemble sehr gut auf den Auftritt vorbereitet. Dieses wurde vom Publikum mit lang anhaltendem Applaus belohnt.

Stolz auf den Musikverein

Bürgermeister Eric Grabenbauer, Schirmherr der Veranstaltung bekam so eine Steilvorlage für seine Ansprache, in der er auf die persönlichkeitsbildende Funktion des Musizierens – vor allem in Gemeinschaft – hinwies. Er bedankte sich für die Organisation der Veranstaltung. „Ich bin als Bürgermeister stolz, einen Verein in Wiesenbach zu haben, der mit solchem Engagement die Jugend fördert und das Gemeindeleben bereichert“, fasste er es in seiner Rede zusammen. Moderator Markus Rösch konnte dieses Kompliment zurückgegeben. Die Gemeindeverwaltung unterstütze die Aktivitäten des Musikvereins mit hoher Bereitschaft und trage damit zu deren Erfolg wesentlich bei.

Jede Möglichkeit genutzt

Nicht nur in Bezug auf den Unterricht, auch für die Probentätigkeit mit Frank Bacqueville wurden alle Möglichkeiten genutzt, die unter Corona gegeben waren. Die Jugendkapelle, inzwischen 35 Mitglieder, spielte auf, als hätte es nie eine Unterbrechung gegeben. Bereits mit dem Titel „Smooth“ von Santana zeigte sie, welchen Klangköper sie darstellt. Dabei bekam das Publikum nicht nur einen Eindruck davon, wie die Kapelle im Zusammenspiel agiert, sondern auch davon wie gekonnt die jungen Musiker*innen ihre improvisierten Soli vorzutragen in der Lage sind.

Musikalische Höhepunkte

Was ist eine solche Band ohne Gesang? Sicherlich hätte etwas gefehlt, wenn an diesem Tag nicht auch Gesangsstücke vorgetragen worden wären. Louisa Christopher ist vor kurzem in die Jugendkapelle eingestiegen. Mit „Rolling in the deep“ von Adele und „Smooth Operator“ von Sade zeigte sie, welchen stimmlichen Ausdruck sie trotz ihres jungen Alters erreichen kann. Bei allem wurde sie von einer hervorragend eingespielten Jugendkapelle getragen.

Diese setzte mit Ray Charles „Hit the Road Jack“ einen weiteren Höhepunkt. Glanzstück des Abends waren sicher die Version „Welcome to the jungle“ der Band Guns’N’Roses und das Soulstück „Vehicle“, bei dem in einem Saxophonbattle soliert wurde. Die Zuhörer, darunter auch die Musiker*innen der SRH-Bigband, belohnten die Jugendkapelle mit lang anhaltendem Applaus.

Den letzten Teil des Konzerts bestritt die SRH-Bigband – zum Teil zusammen mit Musikern der Jugendkapelle – mit einem glanzvollen Auftritt, von dem wir in der nächsten Woche berichten.

Gutes Bewirken – 3000 Euro kamen zusammen!

Ein solches Konzert kann auch auf andere Art und Weise Gutes bewirken. Der Erlös der Benefizveranstaltung sollte „Kidi“, dem Ambulanten Kinderhospizdienst der Evangelischen Kirche in Heidelberg zugute kommen. Julia Severin, hauptamtliche Mitarbeiterin bei Kidi, beschrieb bei ihrer Ansprache eindrücklich, welchen Wert die Angebote von „Kidi“ für Kinder mit begrenzter Lebenserwartung und deren Familien haben. Ihre Worte und das Engagement der Musiker*innen haben sicher schon jetzt etwas bewirkt. Aufgestockt durch weitere Spenden nach dem Konzert kann der Musikverein „Kidi“ den stolzen Betrag von 3000 Euro überweisen.

Wolfgang Arnold

Jugend | Benefizkonzert am 14.11.2021 mit Vereinsjugend und SRH-Bigband

Am Sonntag, den 14.11.2021 ist es soweit: Die Hit Kids und die Jugendkapelle geben zusammen mit der SRH-Bigband ein Konzert in der Biddersbachhalle. Die Veranstaltung beginnt um 16:00 Uhr und findet unter den aktuellen Bedingungen der sogenannten Corona-Warnstufe statt. Der Musikverein Wiesenbach freut sich auf das Konzert und auf Ihren Besuch!

Auf der Zielgeraden
Die Spannung steigt. Die Vereinsjugend befindet sich auf der Zielgeraden. Die Stücke sind geprobt. In den Proben am kommenden Freitag und Samstag geht es um die Feinabstimmung und darum, noch mehr Sicherheit zu gewinnen. Für einzelne Musiker*innen ist es der erste Liveauftritt mit einem Ensemble, für andere Nachwuchsmusiker*innen bedeutet dies den Abschied von der Jugendkapelle und damit die Chance, sich nochmals mit dem ganzen Können zu präsentieren.

SRH-Bigband zu Gast
Der Auftritt der SRH-Bigband im zweiten Teil des Konzerts ist etwas Besonderes – nicht nur für die Vereinsjugend. Dass ein solch renommiertes Ensemble beim Musikverein auftreten möchte und auch zusammen mit dem musikalischen Nachwuchs musizieren wird, erlebt der Verein als große Wertschätzung. Für die Gäste wird dies sicherlich ein Höhepunkt des Konzertes werden.

Regeln der Corona-Warnstufe sind zu beachten
Das Konzert findet unter der 3G-Regel der Corona-Warnstufe statt: Es können Personen eingelassen werden, die geimpft oder genesen sind oder über einen negativen PCR-Test verfügen.
Für den Nachweis mittels eines negativen PCR-Tests gibt es einige Ausnahmen: Zum Beispiel müssen Schüler*innen aller Schulstufen keinen PCR-Test vorlegen. Kinder, die noch nicht eingeschult sind, sind generell von der Testpflicht befreit. Daneben gibt es noch weitere Personengruppen, für die es hier Ausnahmen von der strengen Testpflicht gibt. Für alle, die sich genau informieren möchten, verweisen wir auf folgende Homepage: FAQ Corona-Verordnung: Baden-Württemberg.de (baden-wuerttemberg.de).
Der Musikverein wird beim Einlass auf die Einhaltung dieser Regeln achten. Alle Gäste müssen einen entsprechenden Nachweis (zusammen mit dem Personalausweis) vorlegen. Ein Eintritt ohne Nachweis ist nicht möglich.

Freude auf das Konzert
Auch wenn wir uns ein Konzert ohne Einschränkungen wünschen würden, freut sich der Musikverein Wiesenbach auf die Veranstaltung, denn es war zwischenzeitlich nicht klar, ob das Vorhaben überhaupt umgesetzt werden kann. Wir hoffen, dass die Bedingungen sich nicht noch weiter verändern und wir Sie am Sonntag, den 14.11.2021 um 16 Uhr in der Biddersbachhalle begrüßen können. Drücken Sie uns die Daumen!

Jugend | Neue Schüler*innen – neuer Lehrer

Musikverein Wiesenbach Jugend: Neue Schüler*innen – neuer Lehrer

Eine neue Schülerin und einen neuen Schülern kann der Musikverein Wiesenbach begrüßen: Sophia Rees und Felix Keilhauer freuen sich, dass es nun für sie mit dem Instrumentalunterricht losgehen kann. Beide haben bereits ihre ersten Unterrichtsstunden bekommen. Außerdem geht Christoph Rösch als neuer Ausbilder für die Gitarre an den Start.

Sophia Rees – Saxophon

Sophia Rees ist 11 Jahre alt. Ihr Wunsch war schon seit einiger Zeit, Saxophon lernen zu können. Nachdem nun der Einzelunterricht wieder erlaubt ist, konnte Sophia ihre erste Unterrichtsstunde am Saxophon, genauer gesagt, am Altsaxophon erhalten. Ihr Lehrer, Frank Dittel, freute sich mindestens genauso, wieder im Vereinsheim des Musikvereins unterrichten zu können. Auch wenn beide durch eine Plexiglasscheibe getrennt sind, sprang der Funke schon beim ersten Unterricht über.

Erste Versuche auf dem Saxophon

Felix Keilhauer – Gitarre

Nicht mehr abwarten bis der Einzelunterricht wieder erlaubt ist, wollte Felix Keilhauer. Mit einer neuen E-Gitarre ausgestattet, die er zum Geburtstag bekommen hatte, sollte es bald für ihn losgehen, und zwar online. Weil aktuell keine freien Plätze für das Instrument Gitarre im Verein vorhanden waren, übernahm unser Gitarrist Christoph Rösch diese Aufgabe. Über das Internet fanden bereits Unterrichtsstunden statt. Was dort gezeigt und über verschriftete Anleitungen weitergegeben wurde, konnte nun auch schon im Präsenzunterricht angewandt werden. So haben Felix und Christoph bereits das erste Lied zusammen gespielt.

Los ging es mit Online-Unterricht

Christoph Rösch – neuer Ausbilder an der Gitarre

Wie für Felix ist es für Christoph Rösch ein Neuanfang. Als Interpret ist er eine feste Größe im Musikverein. Sein virtuoses Spiel auf der akustischen und elektrischen Gitarre konnte er bei vielen Auftritten schon unter Beweis stellen. Als Lehrer gibt er nun seine ersten Unterrichtsstunden, wie zu hören war, sehr zur Freude von Felix und seinen Eltern.

Neuer Lehrer- Christoph Rösch

Interesse an Unterricht?

Liebe Jugendliche oder interessierte Erwachsene, wer Lust hat beim Musikverein ein Instrument zu erlernen oder seine Fähigkeiten aufzufrischen, kann gerne mit unserem Jugendleiter Wolfgang Arnold Kontakt aufnehmen; Tel.: 01726206316 oder Mail: Jugendleiter@mv-Wiesenbach.de.

Informationen zur Ausbildung und die entsprechenden Kontaktdaten finden sich auch auf unserer Webseite www.mv-wiesenbach.de.

Markus Rösch

Jugend | Seit letztem Sommer Dirigent der Jugendkapelle – Frank Bacqueville

Nachdem Günter Mohr letztes Jahr seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten hat, übernahm ein langjähriger Kollege sein Amt: Frank Bacqueville. Er kam, wie schon Herr Mohr, über die Musikschule Neckargemünd  zum Musikverein und unterrichtet Gitarre, sowie E-Gitarre und E-Bass.

Bemerkenswerte musikalische Karriere

 Frank Bacqueville kam schon sehr früh mit der Magie der Musik in Berührung: „Ich hatte schon von klein auf eine Begeisterung für Instrumente und alles, was Klänge produziert.“  In der Grundschule schloss er Freundschaft mit zwei Brüdern, deren Vater Beat-Musiker war und eine große Gitarrensammlung hatte. Schnell gründeten die drei Freunde ihre eigene Band und coverten Beatles-Songs und fingen dann auch rasch an eigene Lieder zu schreiben. „In unserer Jugendzeit habe ich viel gespielt, wir haben auch Songwettbewerbe gewonnen und konnten sogar drei CDs produzieren.“ Nach seinem Zivildienst wollte er ein Musikstudium beginnen und wurde über die Begabtenprüfung an der Hochschule aufgenommen. In Mannheim studierte er dann Jazz- und Popularmusik und spielte parallel dazu auch in verschiedenen Formationen, sei es Pop, Rock, Jazz oder auch Soul. Auch sind ihm große Bühnen nicht fremd: „Seit dem Jahr 2012 habe ich die Möglichkeit den Musical- und Opernstar Deborah Sesson auf Galas und Konzerten zu begleiten“, und, „im Jahr 2014 unternahm ich eine dreimonatige europaweite Tournee mit dem Musical ,Der kleine Prinz´.“ Die Begeisterung für Live-Auftritte ist bei Frank Bacqueville immer geblieben!

Die Gitarre war für ihn von Anfang an bestimmt

„Ursprünglich wollte ich Schlagzeug lernen, aber meine Familie lebte in einem Mehrfamilienhaus bei Stuttgart und da war so etwas einfach ein No-Go.“ Nach der Grundausbildung an der Blockflöte kam für ihn nur die Gitarre in Frage. In seiner Zeit an der Musikschule merkte er schnell, dass er vor allem Pop und Rock spielen wollte und wechselte so auch recht schnell zur E-Gitarre. „In Musikschulbands oder Bands von Freunden kam dann auch der Bass wie selbstverständlich dazu und ich habe dann auch mal in einer Bigband Bass gespielt.“ Bis heute ist Frank Bacqueville diesen Instrumenten treu geblieben.

Beim Auftritt mit den Hit Kids

„Freude am Musizieren ist am wichtigsten!“

Im Einzelunterricht werde die Freunde am Erlernen eines Instrumentes vermittelt und diese auch angefeuert, so Bacqueville. Durch Spaß am Spielen schaffe man es so auch über die steinigen Pfade des Übens hinwegzukommen. „Diese Einsicht möchte ich weitergeben und so gut wie möglich erhalten.“ Allerdings denkt er sogar schon weit über den Unterricht hinaus: „Ich möchte meinen Schülern grundlegende Techniken mit auf den Weg geben und ihren Horizont erweitern, was verschiedene musikalische Stilrichtungen angeht. Sie sollen das Universum der Musik selber erforschen können.“ Er betonte aber auch, dass niemand „gequält“ werden sollte ein Instrument zu erlernen. Er soll vielmehr die Freude des Musizierens dabei entdecken. Trotz der aktuellen Situation mit Covid-19 geht für Frank Bacqueville der Unterricht weiter. Er sei sehr froh, dass die Musikschule Neckargemünd schnell auf ein digitales Unterrichtsformat umgestiegen ist und so, trotz der chaotischen Zeit, der Unterricht weitergehen kann. Der Kontakt bleibe zwar erhalten, so Bacqueville, aber er freue sich nach dem Online-Unterricht auch sehr, die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wieder in echt zu sehen, denn die persönliche Begegnung und das gemeinsame Zusammenspiel blieben in dieser Zeit auf der Strecke.

Jugendkapelle als harmonische Gemeinschaft

Frank Bacqueville freute sich sehr, die Arbeit in der Jugendapelle übernehmen zu können, da er so die Möglichkeit hat, in einem großen Ensemble zu agieren. Seit seiner Jugend habe er immer gern in Jugendorchestern und Bigbands gespielt und nun habe er auch die Chance seine Aufgaben vom Dirigentenpult aus kennenzulernen und mit den jungen Musikerinnen und Musikern zu wachsen. Er betont: „Als wir letztes Jahr in Tschechien waren, hat mich der Gruppenzusammenhalt und das Engagement der Kinder und Jugendlichen sehr beeindruckt. Das hat mich wirklich noch einmal überzeugt diese Aufgabe hier zu übernehmen.“

Ein gutes Team – Frank Bacqeville und Mortiz Kaiser

Kultur des Miteinandermusizierens

In den Proben stehe die Freude am gemeinsamen Musikmachen im Vordergrund auch wenn es streckenweise harte Arbeit sein kann. Frank Bacqueville ist vor allem wichtig, diese Freude auch nach außen zu tragen, z.B. durch Auftritte. Er hofft, dass so der Funke überspringe und auch andere Kinder und Jugendliche Lust bekommen selbst aktiv zu werden, indem sie ein Instrument lernen und mit Anderen etwas gemeinsam auf die Beine stellen möchten. „Diese Kultur darf nicht aussterben, das ist etwas ganz Wichtiges und Tolles!“, macht Bacqueville noch einmal deutlich. „Auf der anderen Seite ist natürlich auch mein Ziel in den kommenden Proben und Phasen ein musikalisches Programm für das Konzert 2021 zu erarbeiten, bei dem die jungen Musikerinnen und Musiker mit Leidenschaft dabei sind.“ Frank Bacqueville appellierte noch einmal daran, dass man sich ruhig trauen und keine Angst haben solle, ein Instrument zu erlernen und mit Anderen zusammenzuspielen. „Die Freude und der Spaß am Musizieren, sowohl einzeln, als auch im Ensemble, kann ein ganzes Leben andauern.“

Christoph Rösch

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