Oktoberfest 2024!

Bald ist es wieder soweit, dann heißt es wieder: „o’zapft is!

Darum schon jetzt mal kontrollieren, ob noch alle Knöpfe an der Lederhosen dran sind und auch noch alles passt und frisch gewaschen ist, denn am 12. Oktober 2024 ist in der Biddersbachhalle wieder Oktoberfest! Einlass ist ab 18 Uhr.

Beim Musikverein laufen die Vorbereitungen bereits jetzt schon auf Hochtouren.
Die Musikerinnen richten schon die Dirndl und ihre Blusen und die Musiker die Lederhosen und ihr Hemd.
Die Küche und der Ausschank bereiten sich vor und pünktlich zur Wiesenbacher Kerwe beginnt der Vorverkauf!
Am 2. September beginnt der Online Vorverkauf. Aber wir haben dieses Jahr auch wieder ganz normale Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen bei Gemüse Toker und Getränke Kern.

Wir bedanken uns bei allen, die mit uns feiern wollen und freuen uns auf ein tolles Fest zusammen mit Euch allen!

Bitte beachten Sie, dass wir aus technischen Gründen keine Stornierung der online erworbenen Tickets druchführen können!

 

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Frühlingskonzert

Freuen Sie sich auf ein unvergessliches Erlebnis mit dem Musikverein Wiesenbach und sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket im Vorverkauf. Verpassen Sie nicht die Chance, Teil dieser besonderen Veranstaltung zu sein!
Am 16. März 2024 beginnt um 19:30 Uhr in der Biddersbachhalle Wiesenbach unser Frühlingskonzert.
Einlass ist ab 18:30 Uhr. Es erwarten Sie mitreißende Hits und energiegeladenen Performances, sowie klassische Werke.
Vorverkauf bei Getränke Kern und Obst & Gemüse Toker. Der Preis beträgt 12€ und für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt.

Musikfest unterm Regenbogen
– Wiesenbach feiert vier Tage
– Fassbieranstich gelingt mit einem Schlag

Ein ganzer Ort voller Musik: Mit einer großartigen „Rock-Night“ stieg man am Freitag ein in die Festtage des Wiesenbacher Musikvereins (MV), am Samstag folgte um 19 Uhr die offizielle Eröffnung mit dem traditionellen Fassbieranstich und Ehrungen. Ein Schlag – und der Hahn saß. Bürgermeister Eric Grabenbauer war augenscheinlich sehr zufrieden mit seiner Leistung. Die vielen Gäste auf dem Rathausplatz wohl auch.

Zusammen mit der Kerwe ist das Musikfest seit Jahrzehnten das wichtigste Event in Wiesenbach. Viel Musik, viele Begrüßungen, viele Ehrungen, viel Programm samt Bewirtung: Vier Tage wird gefeiert. Und auch wenn die Wetteraussichten düster erschienen an diesem Samstagabend: Es bilden sich scheinbar seltsame Allianzen, wenn die Wiesenbacher bei bester Laune beisammen hocken. Denn dann macht selbst der Guss vom Himmel Pausen. „Sommer in der Stadt“ schmetterten die Musiker gerade, als zum Festbeginn noch der Regen prasselte, aber dann das Sonnenlicht sich jäh durch die Wolken kämpfte, auf unzählige Regentropfen traf und nach wenigen Minuten den Festplatz unter ein buntes Rebenbogendach hüllte. Was für ein gutes Omen!

Matthias Köstle, Vorsitzender des Musikvereins, nutzte die Gunst des Moments und eröffnete die traditionelle Veranstaltung, zu der auch Gäste aus der französischen Partnergemeinde Donnery angereist waren. „Es ist für mich kein Pflichtprogramm, hier zu stehen. Es ist mir eine Ehre und Freude“, betonte Köstle und dankte den vielen Beteiligten, die das Fest erst möglich machten. „Wir sind ein Team, deshalb klappt das Jahr für Jahr immer wieder hervorragend.“ Nicht nur die Freude an der Musik, sondern auch die familiäre Atmosphäre und Freundschaft prägten den Verein. Bürgermeister Grabenbauer schloss sich den Dankesworten an.

Und los ging´s mit der Musik, die weit über den Platz bis in den Ort hallte. Das Markenzeichen des Musikvereins ist seine musikalische Vielfalt. Rund 50 Musikerinnen und Musiker zwischen 13 und 68 Jahren schnappten sich ihre Instrumente und die Kapelle unter der Leitung von Dirigentin Claudia Grimm zeigte ihr Können: ob klassische Blasmusik, bekannte Stimmungs- und Unterhaltungspotpourris wie die Glenn Miller Parade oder Party-Mix mit „Sierra Madre“ oder „Tage wie diese“. Auf dem Platz und auch im Festzelt, wo sich gleichermaßen junge und ältere Menschen trafen, herrschte beste Stimmung. Übrigens bis nach Mitternacht. Auch wenn ein arger Regen zwischenzeitlich doch nochmal versuchte, die gute Laune zu trüben.

Mit dabei übrigens auch die meist jungen Mitglieder der „MV Ultras“, ein Fanclub des Musikvereins. Insgesamt hat der Musikverein rund 370 aktive und passive Mitglieder. Die öffentliche Plattform des Festes wird daher seit Jahren auch für Ehrungen genutzt. Aus den Händen von Helmut Spannagel vom Blasmusikverband Rhein-Neckar erhielt Stefan Merkus für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft die Ehrennadel in Gold mit Diamant, für 30 Jahre gab es die Ehrenadel in Gold für Maren Vargel und Anna-Maria Schemer. Anna Christoph, Max Arnold und Kay Preißler freuen sich über eine silberne Nadel für 20 Jahre, Lena Sy, Lars Jacobs und Jakob Grimm über eine Nadel in Bronze für zehn Jahre Mitgliedschaft. Vereinsvorsitzender Köstle dankte außerdem den langjährigen Fördermitgliedern Sonja Ehmann, Heinz-Ludwig Nöllenburg, Angelo di Marco und Uwe Faubel.

(Maria Stumpf, RNZ)

Musikfest 2023

Es ist wieder so weit.
Für den Musikverein Wiesenbach steht nun bald wieder das größte Event des Jahres an. Die Rede ist natürlich vom Musikfest und der dazugehörigen Rock-Night.
Wer gute Musik, tolle Gastauftritte und leckeres Essen zu schätzen weiß, sollte sich Freitag, den 28.07 bis Montag, den 31.07. schon einmal vormerken.

Wie immer bieten wir ein vielseitiges Programm.
Eröffnet wird dieses großartige Fest am Freitagabend um 19:00 Uhr mit der “Rock-Night”. Als Gast-Band wird hier die „ZAP-GANG“ geboten.
An den darauffolgenden Tagen übernimmt dann der Musikverein Wiesenbach die musikalische Unterhaltung, durch einen Auftritt der Hauptkapelle am Samstagabend, sowie Auftritte der Jugendkapelle und der Hit Kids am Sonntag.
Doch das ist noch nicht alles. Ebenfalls auftreten werden der MV Gauangelloch, die SFK Leimen und am Abend das Heidelberg Swing Orchester.
Am Montag findet wie gewohnt der Mittagstisch statt. Ab 19:00 Uhr unterhält Sie dann die Trachtenkapelle Dilsberg.
Umrahmt wird das Ganze wie gewohnt durch Spiel- und Bastelaktionen, Kuchenverkauf und eine große Tombola mit großartigen Preisen.
Wir freuen uns über Ihren Besuch!

Einladung Musikfest 2022

Das Warten hat ein Ende. Zuvor mit der „Rock-Night“ als Einstimmung, findet dieses Wochenende das Musikfest in Wiesenbach am Rathausplatz statt. Alles ist bereit und der Musikverein hat lange darauf hingearbeitet den Besuchern und Besucherinnen ein tolles Fest darzubieten, ohne Einschränkungen und natürlich auch unter freiem Eintritt.

 

Was ist geboten?

Wer es etwas rockiger mag, kommt am Freitagabend genau richtig. Es gastieren die Rock-Cover-Bands „Neighbours“ und „Cruel“. Von Blues über Rock und Pop ist hier alles dabei.

Samstag und Sonntag spielen mehrere Gastkapellen, die Hauptkapelle Wiesenbachs, sowie die  „Hit Kids“ und  die „Jugendkapelle“ auf.

Genießen Sie die zahlreichen Darbietungen doch bei einem Stück Kuchen mit einer Tasse Kaffee oder wahlweise einem kühlem Bier.

Das Abendprogramm am Samstag gestaltet Klaus Thomé – der deutsche Frank Sinatra. Eigentlich als Highlight für das Musikfest in Wiesenbach, im Jubiläumsjahres 2020  geplant, freuen wir uns ihn dieses Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Wir bedanken uns herzlich bei der Gemeinde Wiesenbach, welche uns sehr unterstützt hat diesen tollen Auftritt in diesem Jahr nachholen zu können.

Am Montag ist das Fest auch noch nicht vorbei und Sie sind gerne eingeladen, privat oder mit Ihrer Firma zu unserem Mittagstisch vorbeizuschauen. Musikalisch untermalt von sanften bis rockigen Gitarrenklängen. Am Abend dürfen Sie gern ihr Glück bei unserer großen Tombola versuchen. Wie jedes Jahr sind viele attraktive Gewinne geboten.

Der Musikverein wünscht ein tolles, musikalisches Wochenende und heißt Sie als seine Gäste herzlich willkommen.

 

 Klaus Thomé in Aktion!

 

 

Musikfest 2022 – Ein Wochenende voller unvergesslicher Melodien

Der Countdown läuft. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen. Der Musikverein freut sich mehr denn je das diesjährige Musikfest ausführen zu können und arbeitet mit vollem Einsatz daraufhin diese Tage zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Freitag 29.07
Den Auftakt bildet die Rock-Night am Freitagabend. Eröffnet um 19:00 Uhr durch die “Neighbours”, erwartet die Besucher eine vielseitige Rock-Cover-Band, welche die Stimmung gut anheizen wird. Der musikalische Stil der Band reicht von Blues, über Rock der Achtziger, bis hin zu Judas Priest. Die Band covert auch deutsches Material wie Songs von den Toten Hosen oder von Marius Müller-Westernhagen. Danach geht es mit der Hauptband an diesem Abend um 20:30 Uhr weiter. “Cruel” stammen aus Mannheim und bestehen aus Sänger und Sängerin, Gitarre, Bass Keyboard und Schlagzeug. Sie bringen ein Repertoire an Rock- und Popklassikern mit. Hier ist sicherlich für jeden etwas dabei.

Samstag 30.07
Nach einer Nacht mit Bässen und Gitarren übernimmt der Musikverein Wiesenbach am Samstagabend selbst die musikalische Unterhaltung. Neben altbekannten Klassikern, aber auch neu aufgelegten Stücken, geht es traditionell mit dem Fassbieranstich, sowie der Ehrung aktiver und passiver Mitglieder des Vereins weiter. Wer nach Freitagabend immer noch in Partylaune ist, kann sich außerdem über die Eröffnung der Rathausbar freuen.

Sonntag 31.07
Am Sonntag erwartet Sie dann ganztägig der Familiennachmittag mit dem bewährten Konzept aus Spiel- und Bastelaktionen, Kuchenverkauf und Hüpfburg. Um 12:00 Uhr spielt der Musikverein aus Gauangeloch. Danach unterhalten Sie die “Hit-Kids” aus dem Musikverein Wiesenbach um 15.00 Uhr, sowie die Jugendkapelle um 16.00 Uhr, mit frischem Sound. Ab 17:00 Uhr können Sie dann dem Fanfarenzug Hockenheim lauschen. Das Abendprogramm bildet Klaus Thomé, alias der deutsche Frank Sinatra. Die Besucher erwarten nicht nur Klassiker
Sinatras. Das wechselnde und umfangreiche Repertoire knüpft an die legendären Sinatra-Shows der 1960er Jahre an. Gäste der Frank Sinatra-Show sind unter anderem legendäre Showgrößen wie Dean Martin Sammy Davis jr., Louis Armstrong, oder Elvis Presley.

Montag 01.08
Am Montag können Sie den Mittagstisch, umrahmt mit sanften bis rockigen Klängen der Gitarre durch Christoph Rösch genießen. Um 19:00 Uhr beginnt der Auftritt der Trachtenkapelle Dilsberg. Wer dieses Jahr sein Glück versuchen will, bekommt seine Chance bei der großen Tombola. Dieses Jahr gibt es, neben vielen weiteren tollen Preisen, einen Reisegutschein im Wert von 300 € durch das Reisebüro Mayer in Neckargemünd zu gewinnen, sowie ein Stand-Up-Paddel im Wert von … Euro und … Kurzgefasst – Mitmachen kann sich lohnen.

Wer sich also jede Menge gute Musik bei leckerem Essen und kühlen Getränken an einem schönen Sommerwochenende nicht entgehen lassen möchte, sollte definitiv dem Musikfest vom 29.07-01.08 einen Besuch abstatten. Sie sind herzlich auf dem Platz der Freundschaft (Rathausplatz) willkommen.

Geburtstagsständchen für Ida Grimm

Am 02.07.2022 spielten wir der Jubilarin Ida Grimm ein Ständchen zu ihrem 85. Geburtstag im Pfarrgarten der katholischen Kirche.

Unser erster Vorsitzender Matthias Köstle überbrachte die besten Wünsche im Namen des Vereins und gratulierte nachträglich ihrem Lebensgefährten Julius Koch, welcher außerdem ein langjähriges Mitglied von uns ist. Dieser feierte im Dezember letzten Jahres seinen 90. Geburtstag. Leider musste das Ständchen zu diesem Anlass coronabedingt verschoben werden, aber konnte mit diesem Auftritt nachgeholt werden.

Die beiden freuten sich riesig über unseren Besuch und über die Musik, besonders als wir Ida Grimms Lieblingslied „Rot sind die Rosen“ auflegten. Sie luden uns anschließend zu einem Umtrunk und einem kleinem Essen ein. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich und wünschen alles Gute zum Geburtstag!

Ein begeisterter Musiker
und wunderbarer Freund!

Prägte den Musikverein nicht nur als Dirigent: Klaus KnörzerMehr als 55 Jahre war Klaus Knörzer Mitglied im Musikverein Wiesenbach, davon über 30 Jahre sein Dirigent. Am 17.Januar 2022 ist Klaus Knörzer nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Er hat den Musikverein Wiesenbach geprägt wie kein anderer.

Alle Augen sind auf ihn gerichtet. Klaus Knörzer ist voll konzentriert. Er zählt ein. Die Musiker*innen „begeben sich in seine Hände“. Beim Dirigieren hält er Blickkontakt, fordert auf oder gibt Zeichen zur Zurückhaltung, zeigt Einsätze, achtet auf das Tempo. Er ist energisch und sanftmütig zugleich. Er schafft es, dass die Kapelle zur Einheit wird und durch ihr dynamisches Spiel das Publikum begeistert.
So wie beschrieben, haben die Musiker*innen des Musikvereins ihren Dirigenten Klaus Knörzer unzählige Male erlebt. Besonders wenn es um die Auftritte beim Musikfest oder um die Konzerte ging, hat er die Musiker*innen zu hohen Leistungen geführt. Das Publikum hat er mit „seinen Wiesenbachern“ begeistert und den Verein mit seinem besonderen Repertoire und seiner Präsenz auch über die Ortsgrenzen hinweg bekannt gemacht. Mit seinem Wirken setzte er Maßstäbe. Dazu gehörten u.a. die anspruchsvollen Konzerte mit klassischen und modernen Stücken, die legendären Auftritte am Samstagabend im Rahmen des Musikfestes und das von ihm mitinitiierte Oktoberfest. Dieses wurde nach dem ersten Mal bereits ein riesiger Publikumsmagnet.

Als Musiker und Mensch ein Vorbild
Klaus Knörzer stand aber nicht nur am Dirigentenpult. Als Trompeter war er ein hervorragender Instrumentalist. In dieser Eigenschaft war es ihm bis zuletzt ein Anliegen, junge Menschen für das Erlernen eines Instrumentes zu begeistern. Viele Jahrzehnte wirkte er auch als Ausbilder. Zahlreiche Kinder und Jugendliche haben mit ihm die ersten musikalischen Schritte unternommen. Glaubt man den Schilderungen, hat er dabei nicht nur viel Fachkompetenz, sondern auch besondere Geduld bewiesen und dadurch seine Tätigkeit als Ausbilder mit Erfolg gekrönt. Besonders stolz war Klaus Knörzer einem Orchester voranzustehen, das mit so vielen gut ausgebildeten jungen Mitgliedern bestückt war. Er freute sich nicht nur, sondern verstand auch gekonnt, dieses Potential auszuschöpfen.
Auch neben der Musik wurde er für den musikalischen Nachwuchs zur bedeutsamen Person. In den zahlreichen Jugendfreizeiten bildete er mit dem ehemaligen Vereinsvorsitzenden Martin Suske ein Paar, das für seine unkonventionellen Aktionen bekannt und geliebt wurde. So wurde er für viele Musiker*innen, die heute längst schon erwachsen sind, auch ein väterlicher Freund und eine prägende Person ihrer Biografie.

Glänzte auch durch sein virtuoses SpielVerein trägt seine Handschrift
Was Klaus Knörzer für den Musikverein Wiesenbach bedeutete, lässt sich am besten mit einem Zitat seines langjährigen Freundes Karl-Heinz Lindheimer beschreiben: „Er war der musikalische Kopf des Vereins, aber er handelte nicht über die Köpfe hinweg. Er besaß die Fähigkeit, was er anstrebte mit dem zu verknüpfen, was die Mitglieder der Kapelle spielen wollten. Aber er war nicht nur Musiker. Im Vorstand des Vereins hat er sich in verschiedenen Ämtern engagiert und überall angepackt, wo es notwendig war. Besonderes in Krisen hat er Gas gegeben und immer wieder mit anderen nach Lösungen gesucht. Er hat den Verein zu dem gemacht, was er heute ist.“
Klaus Knörzer stellte die Arbeit für den Verein mit hoher Disziplin über seine Befindlichkeiten. Wo er seine Dienste unterbrechen musste, sorgte er frühzeitig für Ersatz. Seine Schwester, Claudia Grimm, übernahm die Aufgabe der Vertretung. Dafür war er ihr sehr dankbar. Klaus Knörzer konnte Verantwortung übertragen. Im Hintergrund blieb er gerne als Ratgeber präsent.

Ein Mensch, der genießen konnte
Bei aller Disziplin erinnern sich Mitglieder des Musikvereins an einen Menschen, der auch ein Genussmensch war. Er liebte es – am liebsten live – Musik zu hören, sich einen Spielfilm anzuschauen genauso wie zu lesen. Er mochte gutes Essen und kochte gerne selbst. Er konnte einen guten Wein oder ein kühles Bier in angenehmer Gesellschaft genießen. Er feierte ausgelassen und mochte es zu tanzen. Er konnte sich ganz dem Hier und Jetzt hingeben, ohne seine Ziele aus den Augen zu verlieren. Auch in dieser Eigenschaft war er für andere im Verein ein Vorbild.

Die Vereinsmitglieder sind in tiefer Trauer, aber sie sind auch dankbar dafür, was sie mit Klaus Knörzer erleben durften.

Markus Rösch

Jugend | Begeisterung für die Querflöte geweckt

6 Kinder haben am letzten Wochenende die Möglichkeit genutzt, im Vereinsheim bei einer Konzertflötistin einen Schnupperkurs an der Querflöte zu besuchen.

Die Wirkung des Instruments spüren
Frau Cecilia Quondamstefano nahm sich für jedes Kind eine Stunde Zeit. Ihr Credo: „Wer sich dafür interessiert, muss erfahren, dass das Flötenspiel Spaß machen kann.“ Ihr Konzept: „Es geht darum, sofort etwas Praktisches auf der Querflöte zu machen, damit die Wirkung spürbar wird, die mit dem Instrument erzielbar ist.“
Um den Kindern zu vermitteln, was mit dem Luftstrom beim Blasen passiert, nimmt sie schon mal ein Blatt Papier zur Hilfe. „Beim gezielten Ausatmen erfahren die Kinder, dass sie das Papier in Schwingungen versetzen können.“ Nichts Anderes geschehe bei der Flöte. Von dieser Übung aus schließt sich dann an, dies mit dem Kopf der Querflöte über das Anblasloch zu versuchen.
Alle Kinder, so Frau Quondamstefano, wären dabei erfolgreich gewesen und hätten davon ausgehend, auch schon einzelne Töne auf der Flöte zu greifen gelernt. „Zu drei Tönen, die die Kinder spielen, kann ich schon mit meiner Querflöte improvisieren. Damit entsteht schon das erste gemeinsame Lied“. Das habe den Kindern und ihr großen Spaß gemacht. Ergänzt hat sie die Begegnung mit dem Instrument, indem sie den Kindern etwas über die Geschichte der Entstehung der Querflöte erzählte.

Konkretes Interesse bekundet
Frau Quondamstefano konnte allen interessierten Kindern bestätigen, dass sie die Voraussetzungen erfüllen, um sich für einen erfolgversprechenden Unterricht anzumelden. Einige Eltern haben auch schon konkretes Interesse daran bekundet. Leider wird dies aber nicht bei ihr möglich sein. Die professionelle Musikerin wird ab Januar eine Festanstellung an der „Stuttgarter Musikschule“ annehmen. Jugendleiter Wolfgang Arnold sieht dies mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Nach den tollen Rückmeldungen, die wir über den Schnupperkurs bekommen haben, und nach dem Eindruck, den Frau Quandamstefano bei uns im Musikverein hinterlassen hat, bedauern wir es sehr, dass sie uns nicht als Lehrkraft zur Verfügung stehen kann. Wir gönnen ihr aber von ganzem Herzen, dass sie an ihrem Wohnort Stuttgart als Lehrerin eine Anstellung gefunden hat. Für ihre Entscheidung haben wir mehr als nur Verständnis.“ Damit die Ausbildungswünsche der Kinder umgesetzt werden können, werde er in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner „Musikschule Neckargemünd“ nach einer Lösung suchen.
Wolfgang Arnold und Cecilia Quondamstefano ließen verlauten, dass eine punktuelle Zusammenarbeit durchaus möglich ist – vielleicht, wenn es wieder darum geht, einen Schnupperkurs durchzuführen.

Jugend | SRH-Bigband und junge Solisten des Vereins glänzten bei Konzert

Ein ganz besonderes Projekt setzte der Musikverein Wiesenbach bei seinem Konzert der Jugend am 14.11.21 in der Biddersbachhalle um: Die SRH-Bigband trat nicht nur als musikalischer Partner im zweiten Teil auf, Musiker der Jugendkapelle spielten zusammen mit der Bigband auf und verzauberten dabei regelrecht das Publikum.

SRH-Bigband – ein musikalisches Schwergewicht

Mit dem Saxophonintro bei „My kind of sunshine“ von Peter Herbolzheimer sorgte Moritz Kaiser von der Jugendkapelle für den ersten Gänsehautmoment – es sollten noch einige folgen. Rainer Maertens, Dirigent der SRH-Bigband, bereitete die Zuschauer auf das Kommende vor. Er berichtete von den gemeinsamen Proben mit den jungen Solisten der Jugendkapelle und sparte nicht mit Lob und Anerkennung für das Ausbildungskonzept des Musikvereins: „Hier sind alle Bedingungen geschaffen, um Kultur zu fördern“, so Maertens. „Wenn ich sehe, welchen Rahmen der Musikverein bietet, kann ich nur Hochachtung empfinden“.

Mit „Die Wiederkehr“, einem melodiösen Stück des legendären United Jazz+Rock Ensembles und mit „Since you’ve been gone“, bekannt durch die Interpretation von Aretha Franklin, setzte die SRH-Bigband erste Akzente. Bei den Stücken brillierten Wolfram Sutter (Sopransaxophon) und Sängerin Angela Widemer. Beide Stücke markierten auch den Anspruch des Ensembles, mehrere Genres zu bedienen: nämlich Swing, Funk, Latin und Soul. Bei „James“, einer Hommage des Jazzgitarristen Pat Metheny an den Sänger James Taylor, bewies das Ensemble ein weiteres Mal seine Bandbreite und die Fähigkeit, mit seinen hervorragenden Solisten wie ein Organismus zu agieren, der durch seine Dynamik das Zuhören zu einem absoluten Hochgenuss werden lässt.

Kribbeln im Bauch

Es war schon etwas Aufregung dabei, als die Musiker der Jugendkapelle auf die Bühne gebeten wurden. Tobias Fürst (Baritonsax.), Mattis Kollmann (Altsax.), Moritz Kaiser (Flöte, Tenorsax.), Bastian Fürst (Bass), Christoph Rösch (Gitarre) und Philipp Rösch (Schlagzeug) hatten sich in zwei Proben mit der Bigband auf den Auftritt vorbereitet.
Bei „On Broadway“, einem Soulstück, das vor allem durch den Gitarristen und Sänger George Benson bekannt wurde, stellten die Solisten ihr ganzes Können unter Beweis. Von Aufregung war nichts zu spüren, sondern von Spielfreude und vom Vermögen jedes Einzelnen, sich in der Improvisation musikalisch auszudrücken. Getragen von der Bigband folgten „Oye como va“ und schließlich ein Arrangement von Led Zeppelins „Stairway to heaven“; sicherlich ein Höhepunkt des gemeinsamen Auftrittes. Lang anhaltender Beifall veranlasste die SRH-Bigband eine Zugabe zu spielen. Hier verstand das Publikum „What ‚d I say“ von Ray Charles als Aufforderung zu tanzen und mit der Band zu singen.

Vielfältiger Dank

Moderator Markus Rösch, Initiator und Organisator des gemeinsamen Auftritts, war sichtlich erfreut darüber, dass das Projekt funktioniert hatte. Er dankte den Musiker*innen und Ihrem Dirigenten für die Bereitschaft, sich darauf eingelassen zu haben und nach Wiesenbach gekommen zu sein. Besonders hob er dabei die herzliche Aufnahme und Unterstützung des musikalischen Nachwuchses durch die Bigband hervor. Dirigent Rainer Maertens konnte das Kompliment zurückgeben und ließ verlauten, man werde gerne wiederkommen – vielleicht mit einer neuen Idee der Zusammenarbeit oder einfach auch, um eine Veranstaltung des Vereins zu bereichern.
Den größten Dank an diesem Abend erfuhr Jugendleiter Wolfgang Arnold, der zurecht als „Vater des Erfolgs“ der Jugendarbeit im Musikverein bezeichnet werden kann. Sowohl die Jugendvertreter als auch der 2. Vereinsvorsitzende, Peter Grimm, beschrieben seinen Ideenreichtum, seine Fähigkeiten in der Umsetzung und sein unermüdliches Engagement. Sie betonten den Wunsch, er möge diese Aufgabe noch möglichst lange weiterführen.

Markus Rösch

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