Skifreizeit 2017

In den Faschingsferien wagten wir mal wieder eine große Musikfreizeit. Dazu verschlug es uns nach Oberösterreich in den kleinen Ort Spital am Pyhrn. Wir begannen nach der Anreise am Samstag, den 25.02. um 17 Uhr mit einer leckeren Begrüßungsjause und es gab ein großes Hallo unter allen 65 Teilnehmern. Davon trafen sich am Sonntag die 36 Aktiven zur ersten Konzertprobe. Und da das Wetter an diesem Tag nicht so schön war, legten wir am Nachmittag gleich eine zweite Probe ein, schließlich waren wir alle hoch motiviert, um für unser Frühjahrskonzert zu üben. Zwischen den Proben erkundeten manche die Gegend, andere besuchten das kleine Skigebiet Wurzeralm. Dort waren auch einige Kinder in der Skischule untergebracht und übten fleißig auf den schnellen Brettern. Gleich an den ersten beiden Tagen (Sa + So) gab es jeweils einen Geburtstag zu feiern und darum auch abends reichlich Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Am Sonntagabend gab es außerdem eine Runde Asphaltstockschießen, wozu sich sechs kleine Mannschaften gebildet hatten. Die Gruppe „6-5-0-0-0“ konnte den Sieg einfahren und darauf musste natürlich ebenfalls angestoßen werden.
Der Rosenmontag war dann probenfrei, da das Wetter gut angekündigt war. So wurden Wanderungen, Skilanglauftouren und die Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm erkundet. Es wurde ein schöner Tag zum Genießen und machte einfach Spaß. Am Abend saßen einige gemütlich in der Hotelbar zusammen und erzählten von den Erlebnissen des Tages. Viele nutzten auch die Gelegenheit zum Spielen von Brettspielen. Die Jungendlichen machten einen spannenden Filmabend. Faschingsdienstag startete für die Kinder wieder mit der Skischule, für die Aktiven mit einer konzentrierten Musikprobe. Unser Dirigent Klaus Knörzer war in Topform und versuchte, das beste aus seiner Kapelle herauszuholen. Er steckte uns mit seiner Begeisterung für die Stücke an und so langsam konnte man sich vorstellen, wie es am Ende vielleicht klingen könnte. Aber es wurde auch klar, dass an den Details noch viel gearbeitet werden muss. Den Nachmittag nutzten darum manche auch nochmal zum Üben, andere zog es wieder ins Freie. Für die Kinder organisierten einige eine Kinderfaschingsparty mit lustigen Spielen und Musik. Nach dem Abendessen nahmen wir uns die Zeit, um satzweise kleine Büttenreden vorzubereiten. Die Köpfe rauchten, die Getränke verdunsteten geradezu… und um 20:11 ging es los: unser fröhlicher Kappenabend wurde von Matthias Köstle eröffnet und als erstes zog es Wolfgang Arnold in die Bütt. Da er schon einige Erfahrung mitbrachte, war es ihm ein leichtes, uns zum Lachen zu bringen. Dann folgten die Vorträge der Aktiven, z.B. der Trompeten, Saxophone, Klarinetten, Flöten, der Rhythmusgruppe, der göttlichen Posaunen usw. Es war so unterhaltsam, dass die Zeit wie im Fluge verging. Trotzdem wurde die Unterbrechung durch eine Schunkelrunde sofort dankbar zum Tanzen genutzt. Es hielt fast keinen mehr auf den Plätzen und auch die anderen Hotelgäste ließen sich anstecken und machten kräftig mit. So nahm der Abend gleich einen guten Start und genauso ging es auch weiter:
`S wurd wild gedanzt, gesunge und gefeiert,
wer isch do alles uff de Danzfläsch rumg´eiert,
ihr Leut, ma glaabt´s jo kaum,
des war eschd en wahre Traum!
(Tschuldigung, kleiner Ausrutscher…Tusch!).
Am Mittwoch war dann die Spannung groß: schaffen es alle zur Probe um 9:30 Uhr? Doch es gab keine Ausfälle zu verzeichnen, alle waren motiviert zur Stelle und es wurde wieder fleißig in die Tasten gegriffen und auf die Ventile gedrückt. Der Nachmittag gestaltete sich dann aber eher ruhig oder wieder auf den Skipisten in der Umgebung. Auch die Sauna im Wellnessbereich wurde genutzt.
Abends erwartete uns ein super leckeres Aschermittwochs-Fisch-Buffet aus der Hotelküche, die uns übrigens die ganze Woche über mit feinen und frischen Speisen verwöhnte. Das überaus freundliche Personal im Hotel muss ebenso lobend erwähnt werden, denn es war immer zuvorkommend und hilfsbereit, offen für Vorschläge und Anliegen, mit Humor bei der Sache und auch in stressigen Situationen und zu später Stunde verlor man nie den Überblick. Wir fühlten uns stets willkommen und konnten darum jede Minute genießen.
Nach dem Essen folgte ein Kinoabend im Probenraum, und man konnte (natürlich ausschließlich zu Recherchezwecken) den Film „Frozen“ (Die Eiskönigin) anschauen. Für alle Kinder war das natürlich ein Traum. Für die Erwachsenen waren auch einige gute Lacher und Songs dabei.
Am nächste Tag hatte unser Diri noch einmal zwei Proben angesetzt, was kommentarlos von allen Aktiven akzeptiert wurde. Also traf man sich am Vor- und Nachmittag jeweils für ca. zwei Stunden und es wurden einige knifflige Stellen angegangen. Zu unserem Abschiedsabend trafen sich dann viele nach dem Abendessen zu einer kleinen Fackelwanderung unter dem wunderschönen Sternenhimmel. Es wurde ein stimmungsvoller Spaziergang, der mit einem Punschumtrunk wieder vor dem Hotel endete. Von dort aus ging es zum Ausklang in die Bar und unser nervenstarker Barmann Alfred bewies wiedermal Gastfreundschaft und erzählte im tiefsten Dialekt ein paar Witze.
Am Freitag sollte ein Abschlusskonzert unsere Musikfreizeit beenden, alle „Adebeis“ (also die Mitgereisten)  kamen also in den Genuss eines kleinen Privatkonzertes. Wir spielten alle unsere Stücke und man konnte deutlich erkennen, dass das intensive Proben in den vergangenen Tagen einen deutlichen Fortschritt bewirkt haben. Nach dieser erfolgreichen Feuerprobe hieß es: Hänger laden und Abfahrt nach Hause. Abends gegen 19 Uhr schnupperten wir bereits wieder Wiesenbacher Luft.

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