Frühjahrskonzert 2015
Pünktlich zum Konzert des Musikvereins Wiesenbach füllte sich die Biddersbachhalle fast bis zum letzten Platz. Es fanden sich Fans und Angehörige ein und sogar Gruppen befreundeter Vereine in und um Wiesenbach setzten sich vorfreudig an die Tische. Nach einer Stärkung durch Schnitzel, Wurstsalat und Co. ging es auch schon los mit der Jugendkapelle unter der Leitung von Günter Mohr. Fetzig und schwungvoll präsentierten sie die Stücke Tequila, On Broadway, Danger Zone, Burritos to go, Don´t know why, Beverly Hills, Song for San Miguel, Mary Ann und Eclipse. Diese stolze Summe von 9 Stücken konnte sich sehen lassen und vor allem hören! Zahlreiche Soli verschiedener Instrumente krönten die Leistung der Jugendlichen. Nicht wenige Zuschauer ließen sich darum auch zu einer Spende für unsere Jugendarbeit hinreißen und warfen etwas in die bereitgestellte Tuba mit dem kleinen, eingesägten Schlitz. Darüber freuten sich die jugendlichen Musiker sehr und sahen darin auch ein tolles Lob für ihre Arbeit.
Nun war es an der Zeit, dass auf der Bühne die Große Kapelle Platz nahm. Aufgeregt startete man in das erste Stück: Der Mars der Medici. Matthias Köstle ließ es sich nicht nehmen, diesen bekannten Marsch anzukündigen und konnte, wie auch zu allen folgenden und vorhergehenden Stücken, Interessantes und Wissenswertes dazu erzählen. Trotz Anspannung gelang der Auftakt des Konzertes einwandfrei und im Anschluss ertönte sogleich der gemütliche Sencond Walz, gefolgt von bekannten Melodien in Tschaikovsky´s Greatest Hits. Nun der erste große Höhepunkt mit dem Konzertwalzer An der schönen blauen Donau von Johann Strauß. Bekannt und doch nicht so bekannt in seinen Details und in seiner ganzen Länge überraschte er so manchen Zuhörer. Auch unser Dirigent Klaus Knörzer war zufrieden mit der Leistung seiner Musikerinnen und Musiker und zeigte den Daumen hoch. Anschließend folgte noch der Ungarische Tanz Nr. 5 von Brahms und der Radetzky Marsch als mitreißender Abschluss des klassischen Teils des Konzerts zum Mitklatschen.
Nach einer wohlverdienten Pause, in der sich Musiker und Publikum die Beine vertreten konnten eröffnete die Kapelle mit Sir Duke. Dann wurde es gruselig im Raum, die Vampire baten zum Tanz. Das Musical Tanz der Vampire ist zwar nicht bei allen bekannt, aber die mitreißenden Melodien gehen ins Ohr und der Klang das tolle Saxophonsolo von Judith Köstle tat ein Übriges. So gab es viel Applaus nach diesem Stück und mit Spannung wurde die erste Gesangseinlage des Abends erwartet. I am what I am, grandios gesungen von Ranjana Halter, ging sofort ins Ohr und machte einfach nur Spaß. Mittendrin trommelten die beiden Schlagzeuger Jan-Philipp Köstle und Rainer Hillenbrand überraschend auf einmal drauf los und zündeten ein Schlagzeugsolo, das sich gewaschen hatte! Unser Dirigent orderte spontan an der Bar zwei Pils, um den beiden mit einer kleinen Erfrischung zu danken. Es folgte im Anschluss wieder ein akustisches Stück: ein Medley von Santana mit zwei wunderschönen Soli von Katja Brüsemeister und Sophia Karolus auf dem Saxophon. Wiederum toll gesungen von Ranjana Halter erklang dann das großartige „Big Spender“, welches von einem Highlight des zweiten Konzertteils gefolgt wurde. Auf der Bühne erklangen die ersten Töne von Udo Lindenbergs Sonderzug nach Pankow, als plötzlich Udo persönlich auf die Bühne geschlurft kam. Tatterig und mit gewohnt schnodderigem Gesang gab er einige seiner bekanntesten und beliebtesten Songs zum besten und das Publikum staunte nicht schlecht, als sie erkannten, dass es eigentlich Wolfgang Arnold war, der seine Rolle perfekt spielte. Vom nächsten Stück sollte, nach der Ansage unseres ersten Vorstandes Matthias Köstle, das Publikum gerührt – nicht geschüttelt sein. Denn es folgte Skyfall, der berühmte Song zum gleichnamigen James-Bond-Film. Ranjana Halter konnte auch hier mit ihrer kräftigen, schönen Stimme überzeugen und war mal wieder großartig. Zum Abschluss sollte es dann nochmal richtig romantisch werden. Von Udo Jürgens und Sonja Kimmons einst gesungen ließen nun Ranjana Halter und Wolfgang Arnold nochmal ihre Stimmen erklingen und sangen zauberhaft Ich will – Ich kann. Ein Saxophon-Solo erklang diesmal von Philip Arnold. Die Zuschauer forderten sofort eine Zugabe ein, wozu sich die Kapelle natürlich gerne bereit erklärte.
Nach dem Konzert traf man sich zum heiteren Umtrunk an der Sekt- und Pilsbar und stieß mit den Gästen auf das tolle Konzert an. Diese lobten die Leistungen der Kapelle und zeigten sich beeindruckt von diesem unterhaltsamen Abend.
Der Musikverein dankt allen Aktiven und Helfern, die zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben und allen Gästen für ihre Aufmerksamkeit und ihren Besuch!