Jugend | Benefizkonzert 2019 | Teil 1

Konzert der Jugend – ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte!

Günter Mohr, der Dirigent der Jugendkapelle, war sichtlich gerührt, als ihn der Vereinsvorsitzende Matthias Köstle nach der Pause des Konzerts der Vereinsjugend auf die Bühne bat. Er würdigte die Arbeit des musikalischen Leiters der Jugendkapelle, die er vor fünf Jahren übernahm und die sich in dieser Zeit enorm weiterentwickelt hat. Von dem Ergebnis konnten sich die ca. 400 Besucher, die Günter Mohr stehend Beifall gaben, in der Biddersbachhalle überzeugen: Was die Zuhörer erlebten und was der musikalische Nachwuchs zeigte, war ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte!

Big Band Jazz vom Feinsten

Wie ein Organismus bewegten sich die jungen Musikerinnen und Musiker elegant durch die anspruchsvollen Stücke aus dem Bereich Big Band Jazz im ersten Teil des Konzerts. Atemberaubend, mit welcher Sicherheit und Dynamik Bläser und Rhythmusgruppe miteinander agierten und mit welcher Kreativität und Virtuosität die Solisten der Kapelle ihre improvisierten Soli vortrugen und so der Musik entsprechend Würze verliehen.

Dass die Kapelle zu solchen Leistungen in der Lage ist, ist der Verdienst von Günter Mohr, der die jungen Musikerinnen und Musiker immer wieder dazu motiviert, aufeinander zu hören und im Solospiel Kreativität zu entfalten.

Gesang, der berührte

Neben den Instrumentalisten glänzte die Sängerin der Band, Juliet Christopher. Auch sie hat in den letzten Jahren ihre Präsenz auf der Bühne weiterentwickelt: Ihre Stimme hat an Klangfülle und Ausdruck gewonnen. Getragen vom Klangkörper der Band war ihr Vortrag des Bossa Novas „The look of love“ von Burt Bacharach oder die Interpretation des Cole Porter Songs „I`ve got you under my skin“ besonders beeindruckend und ging, wie das bei Cole Porter im Text zum Ausdruck kommt, „unter die Haut“. Nicht umsonst steht Juliet aktuell im Bereich Gesang im Finale des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ in Halle. Wir drücken ihr hierfür ganz fest die Daumen!

Gewaltiger Sound

Es ist schon eine Herausforderung, in einer Halle einem solch großen Orchester den entsprechenden Klang zu geben. Die Technik hierzu bereit zu halten, ist sicherlich eine notwendige Voraussetzung, dies ist aber nicht hinreichend. Christian Schrödel hat an zwei Tagen dafür gesorgt, dass Instrumente und Gesang klanglich so zur Entfaltung kamen, wie sie es verdienten. Schon während der Generalprobe bewies er unglaubliche Geduld, ob beim Ausrichten und Einpegeln der Mikrophone oder als Ansprechpartner für zahlreiche Sonderwünsche der Musiker*innen. Beim Konzert schaffte er es, eine Ausgewogenheit im Klang herzustellen und die Solisten entsprechend in Szene zu setzen. Auch darin zeigt sich eine sehr hohe Wertschätzung für die Anstrengungen der Akteure auf der Bühne.

Hit Kids heizten dem Publikum ein

Bevor die Jugendkapelle die Bühne betrat, konnte die Formation mit den Jüngsten des Vereins, die sogenannten „Hit Kids“, ihr Können unter Beweis stellen. Auch bei ihnen ist eine deutliche Weiterentwicklung zu verzeichnen. Das Melodiespiel konnte jeweils von einem der beiden Gitarristen übernommen werden, während die anderen Musiker mit dem Rhythmus ein gutes Fundament schufen. Die praktische Förderung durch Günter Mohr, der die Hit Kids seit etwas mehr als einem Jahr leitet, ist voll aufgegangen. Mit ihrem Vortrag des Mambos „Tequila“ zogen sie die Zuhörer ganz auf ihre Seite, was diese dadurch zeigten, dass sie während des Vortrages an den entsprechenden Stellen laut „Tequila“ riefen.

Eine perfekt organisierte Veranstaltung

Damit sich die Musik auf der Bühne voll entfalten konnte, mussten im Vorfeld entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehörten u.a. die Werbung für das Konzert, die Kontaktpflege mit den Kooperationspartnern, unzählige Gespräche mit Eltern und Ausbilder*innen, die Organisation von Sonderproben und der Entwurf von Einsatzplänen.

Über allem und hinter allem stand der Jugendleiter des Vereins, Wolfgang Arnold. Von langer Hand hatte er alles bis in Detail hinein geplant, ließ aber allen Mitwirkenden ein hohes Maß an Freiheit, die übertragenen Aufgaben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Vielleicht liegt darin der Erfolg seines Wirkens: Er schafft es immer wieder Menschen für die Idee der Nachwuchsarbeit im Verein zu begeistern. So ist es auch kein Wunder, dass Wolfgang Arnold von den Besuchern mit lang anhaltendem Beifall bedacht wurde.

Fortsetzung folgt

Als Jugend- und Benefizveranstaltung stand das Konzert unter der Schirmherrschaft der Bürgermeister Eric Grabenbauer und Frank Volk. Außerdem haben die beiden Nachwuchsdirigenten Paul und Philip Arnold im zweiten Teil der Veranstaltung musikalisch besondere Akzente gesetzt. Davon berichten wir in den folgenden Gemeindenachrichten!

Markus Rösch