Jugend | CD-Aufnahme Teil 5

Vereinsheim wurde zum „Tonstudio“

Wie viel Vorbereitung eine gute CD Aufnahme erfordert, konnten Jugendleiter Wolfgang Arnold und sein Team – bestehend aus Mitgliedern der Haupt- und der Jugendkapelle – in der Woche vor den CD Aufnahmen erfahren.

Unter der Anleitung von Martin Müller von „ceol.Studio“ im Odenwald wurden im Proberaum des Vereinsheims die Bedingungen geschaffen, die für eine qualitätsvolle Aufnahme notwendig sind: Fenster wurden mit Tüchern abgehängt, Instrumente angeordnet, Wände für die Eingrenzung bestimmter Schallquellen aufgestellt, mehr als 30 Mikrofone installiert und so ausgerichtet, dass optimale Bedingungen für die späteren Aufnahmen gegeben sein werden.

Den Helfern erklärte Herr Müller immer wieder, wozu dies alles notwendig sei. Seine Hinweise konnte er durch kleine akustische Vorführungen vor Ort demonstrieren. Eindrucksvoll war hierbei, wie bestimmte, auch geringfügige Änderungen den Ton in einem Raum verändern können. So wurde der Aufbau auch zu einer kleinen Lehrstunde für die Jugendlichen und Erwachsenen vor Ort.

Martin Müller lobte die Lokalitäten, die er an diesem Tag nochmals besonders in Augenschein nahm: Die Großzügigkeit des Hauptproberaums, die Möglichkeit diesen durch das Öffnen einer Trennwand zu erweitern und vor allem die nach Kenntnissen der Akustik angebrachten Verkleidungen an den Wänden und der Decke böten optimale Voraussetzungen für eine gute Aufnahme. Ebenso beeindruckt zeigte sich Herr Müller von der Küche, dem Lager und den zusätzlichen Proberäumen. Auch so etwas sei für eine gute Atmosphäre bei den Aufnahmetagen wichtig. Auch wenn seinerzeit vielleicht nicht an eine CD Aufnahme gedacht wurde, hätten die Erbauer dieses Vereinsheims Weitblick bewiesen, weil sie wussten, was für die Weiterentwicklung von Musizieren und Gemeinschaftlichkeit benötigt werde.

Markus Rösch

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